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Zürich

Tatort-Vorschau: Tessa und die Schokoladenfabrik

Von Finn Holitzka
Diese Besetzung ist ein Volltreffer: Grimme-Preis-Gewinnerin Carol Schuler als Profilerin Tessa Ott im Zürich-“Tatort“.  Foto: ARD Degeto/SRF/Sava Hlavacek
Diese Besetzung ist ein Volltreffer: Grimme-Preis-Gewinnerin Carol Schuler als Profilerin Tessa Ott im Zürich-“Tatort“. Foto: ARD Degeto/SRF/Sava Hlavacek

Die blitzblanke Lobby im Hauptquartier eines Schokoladenherstellers: weiße, geschwungene Flächen, alles ist so picobello wie nur in den reichen Teilen der Schweiz vorstellbar. Und dann ist da Tessa Ott von der Kantonspolizei und nascht frech vom Schokobrunnen, indem sie ihre Zunge direkt in die zartbittere Fontäne schiebt. Viel mehr muss man nicht gesehen haben, um vernarrt zu sein in diese Figur, genial dargestellt von Carol Schuler. Die ist Ensemblemitglied an der Berliner Schaubühne, cool wie Amy Winehouse und tatsächlich sogar nur einer von vielen Gründen, warum der „Tatort“ aus Zürich auf Anhieb zum Besten gehört, was man in dieser Reihe sehen kann.

Lesezeit: 2 Minuten
Die von ihr gespielte Profilerin Tessa heißt wohl nicht zufällig Ott (was gesprochen wie „odd“ – das englische Wort für seltsam – klingt), tritt sie doch als Mittelfinger zeigendes, Seitenspiegel abtretendes und im Klub eskalierendes Feierbiest auf. Schon ihr erster Fall, „Züri brännt“, der im Alt-68er-Milieu spielte und noch immer ...