Trotz des historisch schlechten Wahlergebnisses für ihre Partei und eines schlechteren Erststimmenergebnisses als 2013 für sie selbst: Antje Lezius kann sich über den Wiedereinzug in den Bundestag freuen. Profitierte sie bei ihrem Überraschungssieg gegen Fritz Rudolf Körper vom Merkel-Trend, verhinderte diesmal das SPD-Wahldesaster, dass sie der engagierte Herausforderer Joe Weingarten überholen konnte. Sie kann jetzt wie erhofft die Arbeit für die Region fortsetzen. Weingarten steht nach einem höchst intensiven Wahlkampf mit einem sehr guten Ergebnis, aber auch mit leeren Händen da. Er hat in vielen Diskussionen und Gesprächen mit den Bürgern unter Beweis gestellt, dass er sicher nicht der schlechtere Wahlkreisabgeordnete gewesen wäre. Schade, dass Weingarten keinen besseren Landeslistenplatz hatte. Zwei (echte) Volksvertreter von der Nahe in Berlin – das wäre für die Region gut gewesen.
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