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Mosel

Rot im Wingert, aber nicht im Glas: Eine neue Rebsorte kommt

Von Thomas Brost
Die Trauben des Roten Rieslings sind teils blass rot gefärbt, heraus kommt am Ende aber dennoch ein Weißwein. Seit einigen Wochen ist die Rebsorte nun auch in Rheinland-Pfalz zugelassen.
Die Trauben des Roten Rieslings sind teils blass rot gefärbt, heraus kommt am Ende aber dennoch ein Weißwein. Seit einigen Wochen ist die Rebsorte nun auch in Rheinland-Pfalz zugelassen. Foto: picture alliance

Das haben Winzer quasi mit der Muttermilch eingesogen: Riesling ist weiß, und diese Rebsorte beherrscht Mosel und Mittelrhein. Seit wenigen Jahren kommt jedoch Farbe ins Spiel, seit der Schwarzriesling, eine Spätburgundersorte, zugelassen worden ist, ohne dass sie sich bislang durchgesetzt hat. Und jetzt ein neuer Riesling: Seit wenigen Wochen hat das Bundessortenamt den Roten Riesling zur Bepflanzung in Rheinland-Pfalz freigegeben. Im Jahr 2014 war die Rebsorte angemeldet worden, in Hessen wird sie mittlerweile bereits seit 15 Jahren angepflanzt.

Lesezeit: 1 Minute
Um Missverständnissen vorzubeugen: Der Rote Riesling ist ein Weißwein. „Die Trauben sind lediglich blass rot gefärbt“, erklärt Eric Lentes, Abteilungsleiter Weinbau und Önologie beim Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Bernkastel-Kues. Die Traubenstruktur des Roten Rieslings ist, so beschreibt es Lentes, „eher locker und mit tendenziell kleineren Beeren“. Das bedeutet, dass der ...
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Riesling – und sonst? Die Rebsorten der Mosel

An der Mosel macht der Riesling-anbau 62 Prozent der Rebfläche (insgesamt rund 5385 Hektar, Stand 2017) aus, am Mittelrhein sind es 67 Prozent (302 Hektar).

Damit ist der Weiße Riesling mit Abstand die stärkste Rebsorte in diesen beiden Anbaugebieten, im Land insgesamt macht Weißer Riesling aber nur 27 Prozent aller Rebsorten aus. An der Mosel sind 23 Weißweine und 15 Rotweine zugelassen, entlang dem Mittelrhein acht beziehungsweise fünf.

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