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Alarm an Grundschulen: Deutsch macht Probleme

Von Thomas Brost
Vier von zehn Kindern können nach der vierten Klasse nicht dauerhaft richtig schreiben – Dieser Befund ist Ausdruck von wesentlich tiefer gehenden Sorgen.
Vier von zehn Kindern können nach der vierten Klasse nicht dauerhaft richtig schreiben – Dieser Befund ist Ausdruck von wesentlich tiefer gehenden Sorgen. Foto: fotogestoeber

Der Landeselternbeirat schlägt Alarm. Sein Befund: Die Grundschulen schaffen es nicht mehr, alle Kinder mit ausreichenden Kenntnissen in die weiterführenden Schulen zu entlassen. Vier von zehn Viertklässlern sind nach einer Studie nicht in der Lage, dauerhaft richtig zu schreiben, fast 25 Prozent aller Grundschüler erreichen, so der Elternbeirat, „nicht einmal den Minimalstandard“. Genauso bitter sieht es im Lesen, im Hörverständnis und in Mathematik aus. „Rheinland-Pfalz steht im Vergleich aller Bundesländer in fast allen untersuchten Bereichen unter dem Bundesdurchschnitt: Platz elf im Lesen, Platz neun in Orthografie. Warum stehen wir eigentlich nicht oberhalb?“ fragt sich Erwin Lenz. Der Bendorfer ist im Vorstand des Regionalelternbeirates Koblenz für Grundschulen zuständig.

Lesezeit: 4 Minuten
  1. Was ist der Befund in den Schulen selbst? Das Problem ist sehr vielschichtig. Ein Thema: Deutsch im Elternhaus. „Dass dort die deutsche Sprache gesprochen wird, ist ganz wichtig“, sagt die Leiterin einer Grundschule aus dem Kreis Mayen-Koblenz, die nicht mit Namen genannt werden will (siehe Interview). Der Anteil der ...