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Esch

So schmeckt Heimat: RZ nimmt regionale Erzeuger unter die Lupe – Teil 3 Obsthof Kießling

Von Sofia Grillo
Frank Kießling hat mit seinen Edelbränden schon viele Preise gewonnen.
Frank Kießling hat mit seinen Edelbränden schon viele Preise gewonnen. Foto: Sofia Grillo

Auf dem Hof Kießling in Esch dreht sich alles um Obst – Äpfel, Birnen, Zwetschgen baut die Familie an. Daraus macht Frank Kießling auch seine Edelbrände – und die sind preisgekrönt. Die RZ hat sich umgesehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Fein säuberlich aufgereiht stehen die edlen Tröpfchen in den Regalen der Edelobstbrennerei Kießling in der Grafschafter Gemeinde Esch: Williams Christ Brand, Obstler, Mirabellen-, Zwetschken-, Aprikosen- und Apfelbrände bietet Geschäftsführer Frank Kießling an. Jeder der Brände ist komplett in eigener Herstellung entstanden, und das fängt schon beim Obstanbau an. Wann ist geöffnet?  Der ...
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Nach einem Ernteausfall führt der Weg zum flüssigen Gold

Drei Fragen an Frank Kießling:

Wie kam es dazu, dass der Obsthof die edlen Brände produziert und verkauft?

Der Hof ist schon sehr lange im Besitz der Familie Kießling. Seit 1967 wurde er von der konventionellen Landwirtschaft auf den Anbau von Kern- und Steinobst umgestellt. 1997 kam die Brennerei dazu. „Wir haben nach dem Jahr 1983 einen weiteren Betriebszweig gesucht. In diesem Jahr hatte es einen starken Blütenfrost gegeben, und die gesamte Ernte war ausgefallen“, erklärt Frank Kießling. Die Familie wollte sich mit der Brennerei vor solchen Ausfällen wappnen und ein weiteres Standbein haben. Eine Idee, die mit Erfolg belohnt wurde: Schon in den ersten Jahren nach der Entscheidung erhielt Frank Kießlings Vater, Michael Kießling, diverse Auszeichnungen für seine Brände. Dieser Erfolg hält bis heute an. Jährlich kommen neue Auszeichnungen hinzu. 2013 erhielt der Hof sogar den Staatsehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz. In diesem Jahr überreichte Landrat Jürgen Pföhler dem Firmeninhaber den Ehrenpreis des Kreises Ahrweiler. Frank Kießling ist mit dem Obstanbau und der Brennerei groß geworden und betrieb den Hof lange Jahre mit seinem Vater gemeinsam. Ende Juli ist sein Vater aus dem Betrieb ausgestiegen.

Was kommt bei den Kunden besonders gut an?

Am besten wird der Williams Christ Brand verkauft, doch auch der Gin wird vor allem bei jungen Leuten immer beliebter. „Die Kunden schätzen es, regional und direkt beim Erzeuger einzukaufen und immer einen Ansprechpartner für ihre Lebensmittel zu haben“, sagt Kießling. Für ihn gelte es deswegen, ständig nach der besten Qualität seiner Brände zu streben. Nur so könne man die Kunden bei der Stange halten. Der Bekanntheitsgrad seines Hofes ist in der Region, nicht zuletzt auch wegen der Auszeichnungen, groß. „Doch die Prämierungen der Brände dienen vor allem auch als eigener Anhaltspunkt, wie gut die Produkte sind und wo man steht“, ergänzt Kießling.

Können die Produkte im Hof auch verkostet werden?

Im Probierstübchen können Gruppen eine Verkostung buchen. „Feine Nasen“ können die Brände auf Wunsch auch mit verbundenen Augen degustieren. Zur Begrüßung gibt es einen Kießling Kir, bestehend aus einem Schuss Weinbergspfirsich-Likör, aufgefüllt mit Winzersekt von der Ahr. Kunden können im Hofladen die Brände aber auch jederzeit probieren.

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