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Meckenheim

So schmeckt Heimat: RZ nimmt regionale Erzeuger unter die Lupe – Teil 7 Obsthof Rönn

Von Celina de Cuveland
Monika und Michael Rönn stellen ihren Betrieb gerade auf biologischen Obstbau um. 
Monika und Michael Rönn stellen ihren Betrieb gerade auf biologischen Obstbau um.  Foto: Celina de Cuveland

Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Rönn im Meckenheimer Stadtteil Ersdorf ist nun wirklich nicht das, was man einen normalen Bauernhof schimpfen könnte. Hier entstehen Ideen, hier sprudelt es nur so vor Energie und vor allem auch vor Ideologie. Denn Michael und Monika Rönn sind rührig. Wenn sie so erzählen, von all den Projekten, die sie bereits angestoßen haben oder noch anstoßen möchten, kann man nur staunen. Und hoffen, dass all das nicht vielleicht irgendwann zu viel wird.

Lesezeit: 3 Minuten
Beginnen wir mit dem größten Projekt. Am 1. August 2016 hat die Familie beschlossen, den bisher konventionellen Betrieb auf Bio-Obstbau umzustellen. 36 Monate dauert so etwas, folglich stecken die Rönns noch in den letzten Zügen ihrer Umstellung. „Ab nächstem Jahr verkaufen wir dann Voll-Bioware“, erklärt Monika Rönn, nicht ganz ohne ...
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„Mitmacher“ gefragt

Projekt Solidarische Landwirtschaft auf dem Obsthof:

Monika Rönn nennt die rund 50 Leute, die schon Teil des solidarischen Landwirtschaftsprojektes auf dem Obsthof Rönn sind, liebevoll die „Mitmacher“. Weil ihr Mitglieder zu sehr nach Verein und Teilnehmer zu passiv klingt. Denn das wäre, was solidarische Landwirtschaft nicht sein soll: Ein passives Obstkisten-Abonnement.

Stattdessen bewirtschaften die Mitmacher eine eigene Apfelplantage, dürfen Ideen einbringen, bei der Ernte helfen und das dafür bezahlen, was ihnen das Stück Landleben wert ist. Dafür gibt's etwa fünf Kilo Obst im Monat, manchmal auch noch ein paar Kürbisse und ein wenig Apfelsaft oben drauf. Die Idee, die hinter dem Projekt steckt, erklärt Monika Rönn so: „Es ist ein landwirtschaftliches Konzept der Zukunft. Im Idealfall würde ein Betrieb sich irgendwann nur noch über die SoLaWi finanzieren. nachhaltiges und faires Wirtschaften steht im Vordergrund. Man hätte einen festen Kundenstamm, der ein festes Budget bezahlt und dafür die Produkte des Hofes bekommt.“ Die Rönns betreiben die erste Obst-SoLaWi in Deutschland.

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