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Den Wildschweinen an die Schwarte: Fünf Großjagden bis Weihnachten in der VG Kirchen

Von Peter Seel
Das „Gewaff“ eines Keilers: So ein Tier kann bis zu 120 Kilo schwer werden und nicht nur Jagdhunden, sondern auch Menschen gefährlich werden. Wo gejagt wird, sollte man lieber nicht in den Wald gehen.  Foto: Peter Seel
Das „Gewaff“ eines Keilers: So ein Tier kann bis zu 120 Kilo schwer werden und nicht nur Jagdhunden, sondern auch Menschen gefährlich werden. Wo gejagt wird, sollte man lieber nicht in den Wald gehen. Foto: Peter Seel

Von einer „Wildschweinplage“ mag Josef Paul Jendrek nicht sprechen, obwohl er die massiven Schäden nicht bestreitet, die Rotten von Schwarzkitteln in den vergangenen Jahren in der Verbandsgemeinde Kirchen und Umgebung angerichtet haben. Doch für ihn bleiben diese Tiere „unsere Mitgeschöpfe“, auch wenn man sie momentan „hart bejagen“ müsse. Für den neuen Vorsitzenden des Hegerings Betzdorf-Kirchen und Nachfolger von Martin Szostak sind die Tiere „keine Feinde, sondern verdienen eine tierschutzgerechte und gesetzeskonforme Jagd“. Weshalb er Ideen mancher Zeitgenossen, die immer stärker wachsenden Bestände mit Gift zu dezimieren, strikt ablehnt.

Lesezeit: 3 Minuten
Jendrek (58), zuständig für 24 Reviere in einem Gebiet von 9000 Hektar, das von Birken über den Giebelwald bis Offhausen und Betzdorf reicht, hat derzeit viel zu tun: Mit einem halben Dutzend groß angelegter „Bewegungsjagden“ noch vor Weihnachten soll den Wildschweinen auf die Schwarte gerückt werden – Jagden von einer ...