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Westerwaldkreis

Sozialpädagoge im Gespräch: Vermittelnde Zwischentöne fehlen in der Kommunikation

Die Schulsozialarbeiterin Charlotte Dückers hat an der Realschule plus in Westerburg sogenannte Feedbackkarten eingeführt. Wenn in einer Klasse eine Dynamik entsteht, haben die Schüler dadurch eine Möglichkeit, Botschaften zu vermitteln, die nicht verletzen. Hier ist die Klasse 5c mit der Schularbeiterin zu sehen.
Die Schulsozialarbeiterin Charlotte Dückers hat an der Realschule plus in Westerburg sogenannte Feedbackkarten eingeführt. Wenn in einer Klasse eine Dynamik entsteht, haben die Schüler dadurch eine Möglichkeit, Botschaften zu vermitteln, die nicht verletzen. Hier ist die Klasse 5c mit der Schularbeiterin zu sehen. Foto: Röder-Moldenhauer

Die sozialen Medien haben ihre eigenen Gesetze. Kaum steht ein Eintrag im Netz, auf Plattformen wie Facebook, wird er kommentiert – mit einem Klick geliked („gefällt mir“) oder disliked. Fotos, Videos oder auch Sprachnachrichten können in Sekundenschnelle verbreitet werden und erreichen so eine viel größere Öffentlichkeit.

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Diplomsozialpädagoge Reiner Kuhmann (Diakonisches Werk) ist überzeugt, dass das Benutzen der neuen medialen Möglichkeiten Auswirkungen auf das Sozialverhalten hat: Die Kommunikation hat sich geändert. Der oft herbe Kommunikationsstil wirkt in den Alltag zurück, die Zwischentöne (zwischen Ja und Nein, Liken und Hassen) fehlen. "Die Jugendlichen sind heute darauf angewiesen, von ...