Das Spiel „X-Games“, kurz für Extremismus-Spiele, besteht aus fünf Stationen mit Aufgaben, die von vier bis fünf Gruppen gelöst werden müssen, erklärt der Verein Insideout in einer Pressemitteilung.
Einzelne Stationen bewältigte eine Gruppe allein, bei anderen traten die beiden Gruppen gegeneinander an. Das Spiel sei für den Einsatz an Schulen und Bildungseinrichtungen konzipiert, könne aber an jedem Ort gespielt werden, verrät die Internetseite des Vereins und erklärt: „Radikale Tendenzen finden sich sowohl in der politischen Rechten, Linken als auch in verschiedenen religiösen Strömungen.“ In Höhr-Grenzhausen lösten Zehntklässler die sich steigernden Aufgaben.
Dabei gab es nur zwei vorgegebene Lösungen. Wollten einzelne Jugendliche eigene, humanere Auswege finden, unterbanden die Leiterinnen und oft auch die Mitschüler das sofort. Hintergründiges Ziel sei es, die Jugendlichen für gruppendynamische Prozesse, Außenseiter- und Führererfahrungen, Propagandamethoden und Machtstrukturen und -prozesse, wie sie bei radikalen Bewegungen beobachtet werden können, zu sensibilisieren, so der Verein. Die Nachbereitungsphase dockt am Erleben und Empfinden der Schüler an. maj