Westerwälder sind aufgerufen: Mund auf gegen Leukämie
Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. Viele Patienten sind Kinder und Jugendliche, deren einzige Chance auf Heilung eine Stammzellspende ist. Etwa ein Drittel der Patienten findet innerhalb der Familie einen geeigneten Spender.
Jeder zehnte Patient findet keinen Spender. Grundsätzlich kann jeder im Alter zwischen 17 und 55 Jahren als potenzieller Stammzellspender registriert werden. 1991 gegründet, ist die DKMS inzwischen an sechs Standorten weltweit vertreten und hat rund 9,6 Millionen potenzielle Stammzellenspender. Dank der DKMS-Datei gab es bereits 80.847 Stammzellspenden für Leukämiepatienten. Für die Typisierung wird mit einem Wattestäbchen ein Abstrich von der Wangenschleimhaut genommen. Das Labor bestimmt anschließend die Gewebemerkmale, anhand derer ermittelt wird, ob man als Spender für einen Blutkrebspatienten infrage kommt. Die Untersuchungsergebnisse werden sodann in der DKMS-Datei abgespeichert und anonym für den weltweiten Patientensuchlauf zur Verfügung gestellt. Wer helfen möchte, kann darüber hinaus auch online bei der DKMS ein Registrierungs-Set anfordern. Jede Registrierung kostet 35 Euro. Die DKMS als gemeinnützige Organisation ist daher auf Spenden angewiesen. Umfassende Informationen unter www.dkms.de.