Trifft Gewerkschaftskritik die Richtigen? NGG spricht von „hausgemachten Problemen“
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigte das Hotel- und Gaststättengewerbe im Westerwaldkreis zum Jahreswechsel 3112 Menschen. Genau ein Jahr zuvor – vor Ausbruch der Pandemie – waren es noch 3699. Damit haben innerhalb von zwölf Monaten 16 Prozent der Beschäftigten die Branche verlassen.
Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Ob Volker Daiss von der NGG-Region Mittelrhein mit seiner Kritik, viele Probleme seien „hausgemacht und hätten schon vor Corona bestanden – etwa geringe Bezahlung und ungeregelte Arbeitszeiten“, bei der Mehrheit der Wäller Gastronomen an der richtigen Adresse ist, darf bezweifelt werden. Betonen doch sowohl die Dehoga-Kreisvorsitzende Gülcan Rückert als auch die Gastronomen Christina Heinz und Udo Hrachowetz, dass sie mehr als Mindestlohn zahlen.