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Westerwaldkreis

Corona-Regeln, Personalplanung, Finanzen: Covid lastet auf den Schultern der Wäller Gastwirte

Von Katrin Maue-Klaeser
Eilenden Schritts ist Jutta Hrachowetz unterwegs, um ihre fröhlichen Gäste in der Hubertusklause in Bad Marienberg mit kühlen Getränken zu versorgen. Auch sie und ihr Mann Udo Hrachowetz haben in der siebenmonatigen Corona-Zwangspause eine langjährige gute Mitarbeiterin verloren.
Eilenden Schritts ist Jutta Hrachowetz unterwegs, um ihre fröhlichen Gäste in der Hubertusklause in Bad Marienberg mit kühlen Getränken zu versorgen. Auch sie und ihr Mann Udo Hrachowetz haben in der siebenmonatigen Corona-Zwangspause eine langjährige gute Mitarbeiterin verloren. Foto: Röder-Moldenhauer

In so mancher Wäller Gastwirtschaft bleiben die Lichter für immer aus – zu lang war die pandemische Durststrecke für einige Gastronomen. Und die, die die Zwangspause unter persönlichen Einschränkungen und nicht selten nur durch Aufwendung ihrer Rücklagen überstanden haben, sind jetzt von verschiedenen weiteren Corona-Auswirkungen gebeutelt.

Lesezeit: 3 Minuten
Selbst langjährige Mitarbeiter haben sich in den vergangenen Monaten (notgedrungen) andere Jobs gesucht und stehen nicht zur Verfügung – jetzt, wo das Geschäft mit Wucht wieder anläuft. Und die Umsetzung der „3-G-Regel“ bleibt auch an ihnen hängen. 3 G steht für „getestet, geimpft, genesen“ – die Voraussetzung fürs Einchecken in Hotels und ...
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Trifft Gewerkschaftskritik die Richtigen? NGG spricht von „hausgemachten Problemen“

Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit beschäftigte das Hotel- und Gaststättengewerbe im Westerwaldkreis zum Jahreswechsel 3112 Menschen. Genau ein Jahr zuvor – vor Ausbruch der Pandemie – waren es noch 3699. Damit haben innerhalb von zwölf Monaten 16 Prozent der Beschäftigten die Branche verlassen.

Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit. Ob Volker Daiss von der NGG-Region Mittelrhein mit seiner Kritik, viele Probleme seien „hausgemacht und hätten schon vor Corona bestanden – etwa geringe Bezahlung und ungeregelte Arbeitszeiten“, bei der Mehrheit der Wäller Gastronomen an der richtigen Adresse ist, darf bezweifelt werden. Betonen doch sowohl die Dehoga-Kreisvorsitzende Gülcan Rückert als auch die Gastronomen Christina Heinz und Udo Hrachowetz, dass sie mehr als Mindestlohn zahlen.
Corona-Virus in Rheinland-Pfalz
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