Ein Ruhetag wird eingelegt
Worum geht es beim Sabbat eigentlich? Der siebte Tag der Woche ist für die Jüdinnen und Juden der Sabbat, der Samstag. Er beginnt am Freitagabend mit dem Sonnenuntergang. Am Freitag wird die Wohnung gereinigt und geschmückt, es wird gebadet und sich festlich angezogen.
Gute Speisen werden gekauft und zubereitet, besonders Challa (Hefezopf) und Wein. Den Frauen des Hauses kommt bei der Begrüßung dieses Tages eine besondere Rolle zu: wie eine Braut mit Schleier zünden sie die Sabbatkerzen nach Anzahl der Familienmitglieder über 13 Jahren an, die bereits die Bar/Bat Mizwa erhalten haben.
Diese ist vergleichbar mit der evangelischen Konfirmation. Über den Kerzen sprechen sie den Segen. Danach wird das Abendgebet in der Synagoge gehalten. Man eilt dann schnell nach Hause zum Essen. Auch am Samstagvormittag geht die Familie in den Sabbatgottesdienst. Der Tag ist der Ruhe gewidmet und ist sehr erholsam.