Limburg

Verlustbringendes Karstadt-Parkhaus: Stadt Limburg will Gewinn machen

Das Karstadtparkhaus erstreckt sich über drei Ebenen und bietet mehr als 300 Stellplätze.  Foto: Stadt Limburg/Johannes Laubach
Das Karstadtparkhaus erstreckt sich über drei Ebenen und bietet mehr als 300 Stellplätze. Foto: Stadt Limburg/Johannes Laubach

Bisher waren Verkaufs- und Parkflächen in dem Komplex in der Werner-Senger-Straße stets in einer Hand, zunächst als Eigentum, später war Galeria-Karstadt alleiniger Mieter. Das ändert sich ab dem 1. Januar 2024. Dann übernimmt – wie berichtet – die Stadt Limburg mit ihrer Stadtlinie als Eigenbetrieb das Parkhaus als Mieter, Galeria-Karstadt betreibt dann weiterhin sein Kaufhaus.

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313 weitere Parkplätze an einer zentralen Stelle und einem sehr gut erreichbaren Standort in der Innenstadt ergänzen künftig das Angebot der Stadtlinie, die bisher schon die Parkhäuser und Tiefgaragen der Stadt betreibt und für die Parkraumbewirtschaftung zuständig ist. Zehn Jahre wird der Mietvertrag laufen, zudem gibt es die Möglichkeit der zweimaligen Verlängerung.

Der Erste Stadtrat Michael Stanke, der zugleich Betriebsleiter der Stadtlinie ist, hat den Vertrag noch am Montagabend unterschrieben. „Die Anmietung des Parkhauses ist erst der Anfang. Ende des Monats gibt es ein Gespräch mit dem hessischen Wirtschaftsminister, dabei geht es um infrastrukturelle Verbesserungen, denn das Parkhaus muss rund um die Uhr barrierefrei zugänglich sein“, machte Bürgermeister Dr. Marius Hahn deutlich.

Michael Stanke, auch Betriebsleiter der Stadtlinie, ist überzeugt davon, das Parkhaus künftig mit wirtschaftlichem Gewinn zu betreiben: „Wir haben von Beginn deutlich gemacht, dass für uns ein 24-Stunden-Betrieb an sieben Tagen die Woche eine wichtige Voraussetzung ist, hier aktiv zu werden. So werden wir das auch machen.“ Nach seinen Angaben betreibt die Stadtlinie ihre Parkhäuser mit Gewinn. Die langfristige Miete des Objekts in dem Komplex schaffe auch die Möglichkeit, am Zentralen Omnibusbahnhof nach neuen Lösungen zu schauen, dort bei einem möglichen Abriss des Gebäudes die Fläche ganz den Bussen zu überlassen und kein neues Parkhaus zu errichten. red