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Diez

Diezer Erinnerungen: Sünden werden in die Tiefe des Flusses geworfen

Von Jens Reutzel
Die Kapelle im deutsch–israelitischen Kinderheim in den 1920er Jahren. Hier wurden regelmäßig Morgen – und Abendgebete abgehalten.  Foto: Städtische Sammlungen Diez
Die Kapelle im deutsch–israelitischen Kinderheim in den 1920er Jahren. Hier wurden regelmäßig Morgen – und Abendgebete abgehalten. Foto: Städtische Sammlungen Diez

Die Jüdinnen Herta Adler und Ruth Stern Glass Earnest sind mit ihren Familien aus dem nationalsozialistischen Diez in die USA emigriert. In dieser vierteiligen Reihe sollen ihre umfangreichen Kindheitserinnerungen an ihre Diezer Zeit geordnet und zusammengefasst werden. Die Reihe wurde von Jens Reutzel von Arbeitskreis Stolpersteine zusammengestellt.

Lesezeit: 4 Minuten
Herta und Ruth waren beide über 80 Jahre alt, als ihre Erinnerungen 1997 und 2010 veröffentlicht wurden. Es ergeben sich detaillierte Einblicke in das Leben zweier jüdischer Familien und ihrer orthodox ausgerichteten Gemeinde. In beiden Familien spielte die Religion dabei eine tragende Rolle. Es wird außerdem deutlich, was Herta und ...