Vortrag in Limburg: Hass entzweit und spaltet die Gesellschaft

Von Dieter Fluck

07. Juni 2022, 06:00 Uhr

Er erlebt jeden Tag die Folgen nicht praktizierter Vergebung: Dr. Martin Grabe, Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung der Klinik Hohe Mark, sprach darüber in der Domäne Blumenrod. Foto: Dieter Fluck

„Wir leben in einer Zeit der Radikalisierung und Spaltung. Wir haben gesellschaftliche Probleme, und durch Corona ist das Gewaltpotenzial größer geworden. Was können wir dazu tun, um Befriedung in die Gesellschaft hineinzutragen?“ Mit diesen Worten hieß Dr. Beatrix Musaeus-Schürmann von der Freien evangelischen Gemeinde die Besucher zum Thema „Vergebung: Zumutung oder Lebenskunst?“ mit Dr. Martin Grabe in der Domäne Blumenrod willkommen.

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Der Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung der Klinik Hohe Mark in Oberursel berichtete aus seinen beruflichen Erfahrungen, die er in einen christlichen Kontext stellte. „Unsere Welt ist voller Verletzungen. Menschen sind durch Äußerungen anderer gekränkt“, sagt er und nennt als eine der aktuellen Brutstätten Verschwörungstheorien, die in der Corona-Pandemie zutage getreten ...

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„Es gibt Menschen, die immer positiv gestimmt sind, und andere nur negativ. Die einen haben den Weg der Vergebung gefunden, die anderen nicht.“

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