VG Diez

Von L- auf H-Gas: Umstellung des Syna-Netzes in der Region geht weiter

Foto: dpa/Symbolfoto

Die Erdgasumstellung von L- auf H-Gas im Netzgebiet der Süwag-Netztochter Syna GmbH geht weiter. Am Dienstag, 4. Mai, findet die Umstellung auf H-Gas in Teilen des Landkreises Limburg-Weilburg und des Rhein-Lahn-Kreises statt.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Das betroffene Gasnetz umfasst die Orte Aull, Gückingen, Hambach, Löhnberg, Mengerskirchen, Merenberg, Hadamar, Runkel, Dornburg, Elz, Villmar, Beselich, Waldbrunn, Elbtal und Brechen mit den zugehörigen Ortsteilen. Mit fast 19.000 Haushalten, die bei dieser Schaltung auf H-Gas umgestellt werden, handelt es sich um das bisher größte Umstellungsgebiet.

Das H-Gas wird über die Gasnetzkoppelpunkte Dehrn und Elz in das Verteilnetz eingeleitet und verdrängt das vorhandene L-Gas. „Um den vollständigen Austausch zu ermöglichen, ist es stellenweise erforderlich unser Gasnetz zu entspannen und das L-Gas kontrolliert ‚abzufackeln‘. Ob wir im aktuellen Netzbereich abfackeln müssen, wird sich im Zuge der Umstellung zeigen“, erklärt Matthias Kramer, Syna-Netzingenieur und Projektverantwortlicher der Marktraumumstellung.

Das „Abfackeln“ würde dann sukzessive an verschiedenen Punkten des Verteilnetzes über sogenannte „Ausblaselanzen“ erfolgen. Die dadurch entstehende Gasflamme kann eine Höhe von bis zu 10 Metern erreichen und ist weithin sichtbar. Weiterhin entstehen bei den Strömungsgeschwindigkeiten erhöhte Pfeifgeräusche im Bereich von über 120 Dezibel. Für den Fall, dass eine solche Maßnahme notwendig ist, meldet sie der Netzbetreiber im Vorfeld bei den örtlichen Behörden, der Polizei und Feuerwehr an.

Die Gasverbrauchsgeräte in den betroffenen Städten und Gemeinden werden aktuell für die Umstellung auf H-Gas angepasst. Dabei spielt der Anpassungszeitpunkt eine wichtige Rolle. Es gibt sowohl Gasgeräte, die zwingend vor der Versorgung mit H-Gas anzupassen sind, als auch Gasgeräte, welche bis zu sechs Wochen nach der sogenannten „Begasung“ angepasst werden können.