Limburg

Nach Lockdown: Das Limburger Kulturleben geht wieder los

Das Kammerstreichorchester Camerata Bohemica Praha interpretiert wichtige Werke internationaler und tschechischer Komponisten.
Das Kammerstreichorchester Camerata Bohemica Praha interpretiert wichtige Werke internationaler und tschechischer Komponisten. Foto: Michael Linhart

Die Limburger Meisterkonzerte starten mit einem an Corona-Zeiten angepassten Konzept wieder in die Saison. Den Auftakt der Konzertreihe der Kulturvereinigung Limburg macht am Sonntag, 20. September, das erste Meisterkonzert „Beethoven und die Frauen“.

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Christoph Soldan (Klavier und Moderation) hat, zusammen mit seiner Frau, der Tänzerin und Choreografin Stefanie Goes (Texte), ein Lesekonzert zum Beethovenjahr 2020 entwickelt, das die Beziehungen des Komponisten zu seinen Frauen beleuchtet. Soldan ist als Pianist und Dirigent weltweit unterwegs, und schon am Anfang seiner Karriere stand eine gemeinsame, hochgelobte Tournee mit Leonard Bernstein.

Hits aus Barock und Klassik, mal schwungvoll und frech, mal nachdenklich-melancholisch serviert; Rock- und Popsongs, verwegen und ungehört, immer einzigartig arrangiert und interpretiert; sinnlich, virtuos und voller überraschender Wendungen – so entsteht das einzigartige Klangbild von La Serena. Und das zeigen sie am Freitag, 30. Oktober, in der Limburger Stadthalle.

Der erste von zwei Echo-Preisträgern (Klassik 2015), das Ensemble Concert Royal Köln, gastiert am 13. November bei der Kulturvereinigung. Karla Schröter, Barockoboe, und Willi Kronenberg, Orgelpositiv, spielen Werke von Hertel, Homilius, Bach, Pescetti, Mozart.

Andreas Martin Hofmeir (Tuba) ist einer der vielseitigsten Instrumentalisten der Gegenwart.

privat

Christoph Soldan (Klavier und Moderation) widmet sich zum Auftakt der neuen Meisterkonzertreihe ganz und gar dem großen Komponisten Ludwig van Beethoven.

Bernhard Zinnau

Karla Schröter, Barockoboe, und Willi Kronenberg, Orgelpositiv, bilden das Ensemble Concert Royal Köln.

Karolina Plachetko

Gastiert im Oktober im Rahmen der Limburger Meisterkonzerte in der Stadthalle: das Ensemble La Serena.

Gruppe Schwarzweiss

Das Kammerstreichorchester Camerata Bohemica Praha interpretiert wichtige Werke internationaler und tschechischer Komponisten.

Michael Linhart

Die nächsten Echopreisträger (Klassik 2014), das Quartett NeoBarock, regelmäßig Gast auf den renommierten Bühnen und Festivals, gastieren am Samstag, 30. Januar, in Limburg. Gespielt werden Werke von Heinrich Ignaz, Franz Biber, William Byrd, Antonio Vivaldi in dem unverwechselbaren, innovativen Klang der Gruppe, der immer wieder aufhorchen lässt.

Weiter geht’s am Samstag, 27. März, um 20 Uhr mit dem Kammerstreichorchester Camerata Bohemica Praha. Das tschechische Ensemble interpretiert wichtige Werke internationaler und tschechischer Komponisten in eigenwilliger und spannender Form. Die Leitung hat Gudni A. Emilsson, Dimitri Ashkenazy spielt die Solo-Klarinette.

Den Abschluss der Meisterkonzerte bildet am 9. Mai um 18 Uhr ein Konzert des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie. Das Orchester ist mit seiner 350-jährigen Geschichte das philharmonische Aushängeschild der Stadt Koblenz und der gesamten Region. Dirigent Garry Walker hat alle großen BBC-Orchester dirigiert und ist ständiger Gastdirigent beim Royal Philharmonic Orchestra.

Andreas Martin Hofmeir (Tuba) ist einer der vielseitigsten Instrumentalisten der Gegenwart, ist ein Grenzgänger zwischen den Genres: Er ist Professor an der Universität Mozarteum Salzburg, Gründungsmitglied der bayerischen Kultband LaBrassBanda und als Kabarettist sowie als klassischer Tubist erfolgreich. Hofmeir spielt weltweit als Solist und Kammermusiker.

Alle Konzerte finden in der Stadthalle Limburg statt.

So sind die Rahmenbedingungen – und so soll der Ticketverkauf laufen

Bedingt durch die Corona-Pandemie muss die Kulturvereinigung einige organisatorische Veränderungen vornehmen, um den derzeit gültigen Hygienebestimmungen gerecht zu werden und die Besucher so gut es geht zu schützen. Es können auch nicht alle geplanten Veranstaltungen durchgeführt werden. Folgende schon geplante Konzerte bzw. Theateraufführungen entfallen: Kultur am Nachmittag am 22. September, das Kindertheater am 19. Dezember, das Silvesterkonzert am 30. Dezember. Außerdem werden in der kommenden Saison keine Opernfahrten angeboten.

Alle Meisterkonzerte führt die Kulturvereinigung in etwas modifizierter Form durch. Sie finden alle – auch die ursprünglich für den Kleinen Saal geplanten – im Großen Saal der Stadthalle statt. Über die Maximalzahl der zugelassenen Zuschauer kann jetzt noch keine Aussage getroffen werden. Die Konzerte mit kleineren Besetzungen finden in dieser Saison alle im ersten Teil der Veranstaltungsreihe statt, Orchesterkonzerte erst Ende März bzw. Anfang Mai 2021.

Für die ersten vier Konzerte gilt: Je nachdem wie viele Besucher zugelassen werden, findet entweder ein Konzert mit 90 Minuten Programm oder es finden zwei Konzerte à 60 Minuten Programm nacheinander statt. Die Entscheidung, in welcher Form das Konzert angeboten wird, wird vier Wochen vor dem Konzerttermin mit der Uhrzeit des Konzertbeginns in der Presse und unter www.kulturvereinigung- limburg.de veröffentlicht. Für die letzten beiden Konzerte der Saison geht die Kulturvereinigung derzeit davon aus, dass sie wie gewohnt durchgeführt werden können.

Die Theaterabende – bis auf das Stück „Hokuspokus“, das auf die Saison 2021/22 verschoben wird – finden wie geplant statt. Auch bei den Theatervorstellungen müssen die vorgegebenen Abstandsregeln und die Maximalzahl der zugelassenen Besucher eingehalten werden. So kann es vorkommen, dass ein Abend sehr schnell „ausverkauft“ ist. Alle Theaterabende werden in Kürze vorgestellt.

Für dieses Jahr bittet die Kulturvereinigung alle Kulturinteressierten, Tickets jeweils für die konkret geplante Veranstaltung ab vier Wochen bis zwei Wochen vor dem Veranstaltungstermin über die Ticketzentrale Limburg, Bahnhofsplatz 2, 65549 Limburg, Tel. 06431/980.619, von Montag bis Freitag, 9 bis 14 Uhr, Samstag, 10 bis 14 Uhr, zu lösen. Für Informationen können Interessierte ihre E-Mail-Adresse an die Kulturvereinigung übermitteln (kulturvereinigung@stadt.limburg.de).

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