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Limburg

Gewalt an Frauen: Brutale Mordtat verleiht Gedenktag zusätzliche Brisanz

Sandra Pappert-Rausch von pro familia (von links), Antje Brück und Jessica Müller von „Gegen unseren Willen“ sowie die Kreisfrauenbeauftragte Ute Jungmann-Hauff freuen sich auf die Aktionen rund um den Anti-Gewalt-Tag am 25. November. 	 Foto: Kerstin Kaminsky
Sandra Pappert-Rausch von pro familia (von links), Antje Brück und Jessica Müller von „Gegen unseren Willen“ sowie die Kreisfrauenbeauftragte Ute Jungmann-Hauff freuen sich auf die Aktionen rund um den Anti-Gewalt-Tag am 25. November. Foto: Kerstin Kaminsky

Gewalt gegen Frauen macht vor keiner Gesellschaftsschicht Halt. Es gibt sie bei Menschen aller Hautfarben und unter Angehörigen aller Religionen. Der von den Vereinten Nationen seit zwei Jahrzehnten anerkannte Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ wird im Landkreis Limburg-Weilburg nunmehr schon zum 19. Mal organisiert. Es beteiligen sich Beratungsstellen, Frauenbüros und Kirchen. Vor dem Hintergrund des brutalen Mordes vor wenigen Wochen, bei dem ein Mann seine Frau absichtlich mit dem Auto überfuhr und mit einer Axt auf sie einschlug, gewinnt der Tag in Limburg zusätzlich an aktueller Brisanz und Bedeutung.

Lesezeit: 2 Minuten
Über die traditionelle Fahnenaktion hinaus, bei der am 25. November der Leitspruch „Frei leben – ohne Gewalt“ an vielen öffentlichen und privaten Gebäuden zu lesen sein wird, haben die Initiatorinnen ein vielfältiges und ansprechendes Programm zusammengestellt. Dabei geht es von Selbstbehauptungstraining für Frauen und Mädchen über einen Gottesdienst zum Thema ...
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Verein besteht seit 1989

Im Oktober 1989 wurde der gemeinnützige Verein „Gegen unseren Willen” gegründet und unter dessen Trägerschaft im August 1990 die Beratungsstelle „Notruf und Beratung für vergewaltigte Frauen und Mädchen im Landkreis Limburg-Weilburg“ eröffnet. Seitdem gilt diese in Limburg als eine feste Anlaufstelle für von sexueller Gewalt betroffene Frauen und Mädchen und ihre UnterstützerInnen (Angehörige, Freundinnen, Lehrer, Erzieher, pädagogische und therapeutische Fachkräfte).Zielsetzung der Beratungsarbeit ist die Verhinderung von seelischen und körperlichen Schädigungen durch sexuelle Gewalt und entspricht somit den Ausführungsbestimmungen des Kinder- und Jugendhilfegesetzes, an die sich der Verein als freier Träger der Jugendhilfe anlehnt.

Im Juli 2010 erfolgte die Umbenennung des Notrufes in “Beratungs- und Präventionsstelle zu sexueller Gewalt im Landkreis Limburg-Weilburg”.

Die so wichtige Präventionsarbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sollte hierbei näher in den Fokus rücken. Zudem sollten nicht ausschließlich Mädchen und Frauen durch die Beratungsstelle angesprochen werden, auch Jungen und Männer können von sexueller Gewalt betroffen sein und benötigen entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten.

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