Oberneisen/Aar-Einrich

Benefizkonzert in Oberneisen: Musiker und Chor unterstützen Flüchtlingshilfe auf Lesbos

Der Chor TonArt aus Netzbach beteiligte sich schon an einem Benefizkonzert von „Wir machen mit“ für die Erdbebenopfer in Haiti. Jetzt unterstützt mit seinem Auftritt das Projekt der Initiative auf Lesbos.  Foto: Rolf-Peter Kahl
Der Chor TonArt aus Netzbach beteiligte sich schon an einem Benefizkonzert von „Wir machen mit“ für die Erdbebenopfer in Haiti. Jetzt unterstützt mit seinem Auftritt das Projekt der Initiative auf Lesbos. Foto: Rolf-Peter Kahl

In der Ukraine herrscht ein schrecklicher Krieg. Aktuell verursachen die Bombardements der russischen Aggressoren auf die Infrastruktur des Landes schreckliches Leid. Viele Menschen aus der Ukraine suchen Schutz in anderen Ländern, so auch in Deutschland. Ihre Geschichten und ihr Leid bewegen die Bürger.

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Darüber hinaus geraten unzählige Flüchtlingsschicksale rund um den Erdball in Vergessenheit. Auch ihnen muss weiter geholfen werden. Deshalb engagiert sich die heimische Hilfsinitiative „Wir machen mit“ um den Burgschwalbacher Arzt Achim Lauer für ein medizinisches Projekt auf der griechischen Insel Lesbos. Die Initiative sammelt Spendengelder und finanziert damit die Arbeit der auf Lesbos lebenden Physiotherapeutin Fabiola Velasques, die dort seit Jahren ehrenamtlich kriegsversehrte oder behinderte Menschen versorgt.

Um die Hilfe für die in Not geratenen Menschen wieder mehr in das Bewusstsein der heimischen Bevölkerung zu rücken, organisiert „Wir machen mit“ am Sonntag, 27. November (Erster Advent), um 17 Uhr ein Benefizkonzert in der Rundkirche in Oberneisen. Mit dabei sind der Chor TonArt, der die Initiative bereits bei einem Benefizkonzert für die Opfer des Erdbebens auf Haiti unterstützte, das Instrumentaltrio Wagner-Herder-Reuß sowie Poesie und Melodie mit Daniela Daub und Axel Wienker. Das Konzert beginnt um 17 Uhr, der Eintritt ist frei, um Spenden für die Arbeit von Fabiola Velasques wird gebeten.

Für die auf Lesbos gestrandeten Menschen ist die Physiotherapeutin eine wichtige Stütze. „Wir machen mit“ generierte bisher mehr als 50.000 Euro an Spendengeldern. Eines der Grundprinzipien der Initiative ist, dass jeder Cent der Spenden auch im unterstützten Projekt ankommt. Die Verbindung zu Velasques knüpften der Mainzer Arzt und Sozialmediziner Gerhard Trabert und die Reckenrother Fotografin Alea Horst, die von den unmenschlichen Zuständen auf der Insel berichteten und „Wir machen mit“ veranlassten, Spendengelder zu generieren. red