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VG Loreley

Neuer Rat und neue Aufgaben in der VG Loreley: Warum es trotzdem schon Ärger gab

Von Karin Kring
Zwei, die in der ersten Sitzung des neuen VG-Rates Abschied nahmen: Erster Beigeordneter Hans-Josef Kring (links) und Dieter Clasen (rechts), der mehr als 47 Jahre in der Kommunalpolitik engagiert war. Ihnen galt ein herzliches Dankeschön von VG-Bürgermeister Werner Groß. Foto:  Karin Kring
Zwei, die in der ersten Sitzung des neuen VG-Rates Abschied nahmen: Erster Beigeordneter Hans-Josef Kring (links) und Dieter Clasen (rechts), der mehr als 47 Jahre in der Kommunalpolitik engagiert war. Ihnen galt ein herzliches Dankeschön von VG-Bürgermeister Werner Groß. Foto: Karin Kring

Es stand sehr oft das Wort „gemeinsam“ auf den Plakaten, mit denen die Parteien bei der jüngsten Kommunalwahl um Stimmen warben. Diesen Hinweis gab Dieter Clasen, ehemals Bürgermeister der alten VG Loreley und insgesamt 47 Jahre in der Kommunalpolitik tätig, dem neu gewählten Gremium des Verbandsgemeinderates bei der konstituierenden Sitzung mit auf den Weg. Während neben ihm auch weitere Ratsmitglieder und der Erste Beigeordnete Hans-Josef Kring verabschiedet wurden, stand die Wahl der neuen Beigeordneten im Mittelpunkt des ersten Treffens, zu dem Bürgermeister Werner Groß nach Kaub eingeladen hatte.

Lesezeit: 4 Minuten
Hans-Josef Kring (SPD) erinnerte in seiner kurzen Abschiedsrede daran, dass er viel Schönes erlebt habe, dass es aber auch nicht immer leicht gewesen sei, rund drei Monate im Jahr den VG-Chef zu vertreten. Unter anderem fielen die Grundstückskäufe für das Loreley-Plateau in diese Zeit. „Es war nicht immer einfach“, resümierte ...
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Ausscheidende Räte

Aus dem VG-Rat Loreley verabschiedet wurden:

Arnold Debusmann

Ottmar Kappus

Dietmar Wohlgemuth

Eckard Lenz

Dennis Maxeiner

Ilona Bröder-Wagner

Ottmar Schneider

Neustart mit erster Dissonanz

Marco Jost ist ein Mann der klaren Worte. Das verdient Respekt. Gleichwohl dürfte er sich mit seiner mitunter hemdsärmeligen Art beim politischen Gegner nicht immer nur Freunde machen.

Man denke an seine Position zur Windkraft oder auch das jüngste „Hickhack“ in Dahlheim: Während Jost, der neue Ortschef, eine konstituierende Sitzung vor der Sommerpause wollte, wollte sein Vorgänger Dennis Maxeiner (CDU) dies nicht. Klar, dass er damit bei Maxeiners Parteikollegen einiges verscherzt haben dürfte. Vielleicht wäre es von den Sozialdemokraten diplomatischer gewesen, einen anderen Kandidaten zu benennen, zum Beispiel Rita Wolf. Sicher eine Persönlichkeit, mit der auch die CDU hätte leichter leben können. Bleibt natürlich die Frage, ob sie oder ein anderer für das Amt zur Verfügung stand. Schließlich ist es ein Posten, der sehr viel Zeit und Verantwortung abverlangt.

Nun ist es gelaufen. So profitierten die Freien, die drittstärkste Fraktion im neuen Rat. Und die SPD stellt, obwohl sie stärkste Fraktion im Rat ist, nicht den Ersten Beigeordneten, wie es eigentlich gerechtfertigt wäre. Bleibt zu hoffen, dass das Dreierteam – Helmut Bündgen, Gottfried Göttert und Marco Jost – künftig unter sich und auch mit VG-Bürgermeister Werner Groß einig zusammenarbeitet. Und dass mit dieser ersten Dissonanz im neuen VG-Rat nicht bereits alle Fronten für die Zukunft abgesteckt sind und der Wähler mit einem dauerhaften Parteienzwist leben muss. Denn damit lassen sich die vielen Aufgaben, die die VG Loreley schon jetzt hat und die in Zukunft noch auf sie zukommen, nicht bewältigen.

E-Mail an die Autorin: karin.kring@rhein-zeitung.net

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