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Nassau

Nassauer Löwe: Pandemie bremste Eröffnung aus

Von Ulrike Bletzer
Gia maV (jamas) bedeutet Prost: Der Nassauer Löwe „brüllt“ jetzt griechisch. Christos Katsolidis und seine Familie fühlen sich schon richtig wohl in Nassau und konnten schon einige Gäste bewirten – auch wenn die Corona-Pandemie den Start des Restaurants ausgebremst hatte.
Gia maV (jamas) bedeutet Prost: Der Nassauer Löwe „brüllt“ jetzt griechisch. Christos Katsolidis und seine Familie fühlen sich schon richtig wohl in Nassau und konnten schon einige Gäste bewirten – auch wenn die Corona-Pandemie den Start des Restaurants ausgebremst hatte. Foto: Carlo Rosenkranz

„Wir hatten sogar schon ein großes Schild mit der Aufschrift ‚Neueröffnung‘ draußen hängen“, erzählt Christos Katsolidis und fügt im nächsten Atemzug hinzu: „Aber dann kam Corona, und wir mussten alle Reservierungen absagen. Es war schrecklich – vor allem auch, weil wir nicht wussten, wie lange der Lockdown dauern würde.“ Am 1. April wollten Christos Katsolidis und seine Frau Konstantina eigentlich als neue Pächter mit dem Restaurant- und Hotelbetrieb Nassauer Löwen an den Start gehen – und wurden von der Pandemie bereits im Vorfeld unsanft ausgebremst. Zum Glück nur für knapp zwei Monate: Am 23. Mai hat das griechische Restaurant, übrigens das einzige in Nassau, nun tatsächlich eröffnet und erfreut sich, gemessen an diesen schwierigen Umständen, eines regen Zuspruchs. „Es ist bisher gut gelaufen, auch wenn ohne Corona natürlich mehr los wäre“, sagt Christos Katsolidis. Zwar sei es anstrengend, mit Maske zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass sich die Gäste der Vorschrift gemäß in eine Liste eintragen. Und bei dem kleinen Hotel mit seinen sechs Betten, das dazugehört, läuft es nur zögerlich wieder an: „Die meisten Gäste, die wegen Corona storniert haben, haben trotz der Lockerungen bis jetzt nicht wieder gebucht. Wir hoffen, dass sich die Situation noch verbessern wird.“ Aber, und das ist das Entscheidende: „Wir sind zufrieden und freuen uns vor allem über die positiven Rückmeldungen, die wir für unsere Küche erhalten. Die Gerichte nach Originalrezepten aus unserer griechischen Heimat kommen gut an.“ Zum Team gehören neben dem Ehepaar noch drei Teilzeitkräfte und drei Minijobber.

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In der derzeitigen Situation ein Riesenvorteil: Familie Katsolidis hat von der Stadt eine an den Nassauer Löwen angrenzende, auch unter der Bezeichnung „Löwenhof“ bekannte Terrasse dazu gepachtet. So finden hier im Freien trotz Corona-Abstand 50 Gäste Platz, drinnen in der Gaststube sind es 95 in „normalen“ und 50 bis 55 ...