So hoch sind die Zuschüsse der benachbarten Kommunen
Ein Zuschuss seitens des Landes sichert im Wesentlichen die Existenz des Frauennotrufs, genauso wie Spenden. Darüber hinaus unterstützen der Kreis Rhein-Hunsrück (7500 Euro im Jahr), die Stadt Simmern (1000 Euro) und der Kreis Cochem-Zell den Verein. Die Nachbarkommunen unterstützen den Frauennotruf wie folgt: Die Stadt Boppard steuert seit 2016 jährlich 500 Euro bei.
Die VG Kastellaun gibt seit 2007 jährlich 255 Euro, die VG Kirchberg seit 2002 800 Euro. 1000 Euro warf die VG Hunsrück-Mittelrhein im Jahr 2020 in den Topf. Auf Nachfrage unserer Redaktion stellt Bürgermeister Harald Rosenbaum (VG Kirchberg) klar, dass es sich bei der Unterstützung des Frauennotrufs um „eine freiwillige Aufgabe handelt“. „Es gibt weder eine Verpflichtung, noch eine Vereinbarung darüber, ob und wie hoch ein freiwilliger Zuschuss ist. Das erklärt die Unterschiede. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, heißt es. Und Peter Unkel (VG Hunsrück-Mittelrhein) gibt an: „Es ist nicht ungewöhnlich, dass eine VG, in deren Hauptort eine Organisation ansässig ist, dieser mit Blick auf die Nähe und den Standortvorteil höhere freiwillige Zuschüsse gewährt. Unsere VG ist zum Beispiel sehr stark im Bereich der allgemeinen Vereins- und Jugendarbeitsförderung engagiert. Abschließend ist festzustellen, dass der Frauennotruf in Simmern nicht die einzige Organisation mit dieser Aufgabenstellung ist. In Koblenz gibt es ebenfalls einen Frauennotruf, der von unserem nördlichen Kreisgebiet ebenso gut zu erreichen ist wie der in Simmern.“ Die VG Kastellaun sowie die Stadt Boppard haben sich zum Thema Frauennotruf nicht geäußert. mok