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Boppard

Vor 75 Jahren wurden Bopparder in NS-Lager deportiert: Norbert Neuser erinnert an Verfolgung jüdischer Mitbürger

Spuren jüdischen Lebens in Boppard: Ein Optiker-Geschäft befindet sich heute in der ehemaligen Synagoge, die 1938 zerstört wurde.
Spuren jüdischen Lebens in Boppard: Ein Optiker-Geschäft befindet sich heute in der ehemaligen Synagoge, die 1938 zerstört wurde. Foto: Holtz

In diesen Tagen jährt es sich zum 75. Mal: Im April 1942 wurden Bopparder in die NS-Vernichtungslager deportiert. Aus diesem Anlass hat der SPD-Europaabgeordnete Norbert Neuser aus Boppard einen Beitrag verfasst – damit das Leid der jüdischen Mitbürger nicht vergessen wird.

Lesezeit: 2 Minuten
Begonnen hatte die Verfolgung jüdischer Mitbürger mit Diskriminierung, Ausgrenzung und sozialer Isolation. Es folgte deren schrittweise Entrechtung und der Entzug ihrer Existenzgrundlage. Weiter ging es mit dem Novemberpogrom vom 9. und 10. November 1938, bei dem auch die Synagoge in der Bopparder Binger Gasse zerstört wurde. Mit dem Ausbruch des ...
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Die Namen der ermordeten jüdischen Mitbürger sollen nicht vergessen werden

Von den in Boppard geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen:

Martha Benedick geb. Kahn (1894), Otto Benedick (1884), Rudolf Cohnen (1922), Sally Cohnen (1888), Selma Cohnen geb. Höxter (1891), Ella Daniel geb. Trum (1898), Selma Eppestein geb. Marx (1879), Rosa Feist geb. Ackermann (1908), Betty Forst (1896), Else (Ilse) Forst (1922), Erwin Forst (1928), Hermann Forst (1921), Jakob Forst (1887), Johanna Forst geb. Levy (1880), Josef Forst (1896), Josef Erich Forst (1920), Julius Forst (1880), Leo Forst (1884), Max Forst (1886), Rosa Forst (1887), Rosette Wilma Forst (1932), Werner Forst (1924), Benjamin Haas (1872), Theodor (Theo) Haas (1904), Hermann Herz (1877), Alma Heymann geb. Benedick (1886), Jenny Hirsch geb. Kaufmann (1883), Maximilian Hohenstein (1883), Ella Margaretha Holberg (1925), Josef Holberg (1882), Karl Moritz Holberg (1937), Lina Holberg geb. Trum (1896), Amalie Isidor geb. Feist (1878), Jakob Isidor (1881), Emanuel (Emil) Kaufmann (1873), Hermann Kaufmann (1887), Max Kaufmann (1880), Walter Kaufmann (1901), Emil Löb (1872), Rosalie Mansbach (1862), Selma Marx (1873), Lina Mayer geb. Kombert (1884), Alma Meyer geb. Ruben (1877), Bessi (Bertha) Meyer geb. Königsberger (1903), Clementine Meyer (1870), Erich Meyer (1905), Julius Meyer (1868), Kurt Meyer (1903), Robert Meyer (1876), Ferdinand Oster (1881), Gisela Ingeborg Oster (1926), Rosa Oster geb. Ullmann (1891), Martha Regina Schmitz (1895), Betty Simon geb. Forst (1891), Maria Terwiel (1910).

Angaben nach Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des „Gedenkbuches – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945“)

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