Reaktionen auf das Nein zum Bibelturm: Oberbürgermeister gerät in die Kritik
Von Gisela Kirschstein
Ein Beispiel für zeitgenössische Architektur, das in jüngster Zeit heftig diskutiert wurde: Der „Bibelturm“, ein von der Mainzer Stadtspitze und vom Stadtrat abgenickter Erweiterungsbau für das Gutenberg-Museum, wurde per Bürgerentscheid gekippt. Fotos: Stadt MainzFoto: picture alliance
Die versteinerten Mienen der Stadtoberen sprachen Bände: Mit 77,3 Prozent Nein-Stimmen unter den abgegebenen haben die Mainzer den von der Stadt gewollten „Bibelturm“ als Erweiterungsbau des Gutenberg-Museums gekippt. Knapp 50.000 Mainzer stimmten gegen den modernen Bau am Dom – ein klares Votum bei einer Wahlbeteiligung von 40 Prozent. Viele Bürgerbegehren kämpfen um das Erreichen des Quorums, in Mainz wurde es locker übertroffen – in dieser Hinsicht war das erste Bürgerbegehren der Landeshauptstadt ein voller Erfolg.
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77 Prozent. von politischen Beobachtern wurde das als „Klatsche“ und „Ohrfeige“ für die politisch Verantwortlichen gewertet. „Wenn fast 80 Prozent der Bürger gegen eine Entscheidung der Politik stimmen, was ist da schief gelaufen?“, fragt der Sprecher der Anti-Turm-Bürgerinitiative Gutenberg Museum, Nino Haase. Und antwortet: „Da wurde offenbar an den Bürgern ...
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