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VG Langenlonsheim-Stromberg

Cyfka siegt gegen starken SPD-Mann Schütte: Christdemokrat erster Bürgermeister von Lalo-Stromberg

Von Stefan Munzlinger
Materialschlacht: vier Plakate von Matthias Schütte und nur eines von Michael Cyfka. „Weniger ist manchmal mehr“, sagt Cyfka. Foto: Dieter Ackermann
Materialschlacht: vier Plakate von Matthias Schütte und nur eines von Michael Cyfka. „Weniger ist manchmal mehr“, sagt Cyfka. Foto: Dieter Ackermann

Die Entscheidung ist gefallen: Michael Cyfka ist der alte, neue und erste Bürgermeister der VG Langenlonsheim-Stromberg. Bei der Urwahl am Sonntag setzte sich der 43-jährige Christdemokrat mit 56,87 Prozent oder 4137 Stimmen gegen den 41-jährigen Sozialdemokraten Matthias Schütte (43,13 Prozent; 3138 Stimmen) durch.

Lesezeit: 2 Minuten
Beide wohnen in Guldental. Michael Cyfka nahm das Ergebnis ohne Siegespose, ohne Triumphgeheul auf: „Dafür sind die Zeiten nicht.“ Und: „Matthias Schütte hat ein ordentliches Ergebnis erzielt.“ Cyfka ist mit dem Ergebnis zufrieden, weiß aber auch, „dass man als Neuling noch nicht so vielen Menschen auf die Füße getreten ist“. Am ...
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Respekt für den Politik-Neuling: Stefan Munzlinger zum Wahlsieg von Michael Cyfka

Knapper als gedacht: Michael Cyfka hat gewonnen, tritt seine zweite Amtszeit an. Der Ex-Beauftragte wird Bürgermeister für weitere acht Jahre, hat seinen Amtsbonus genutzt und darf sich nun erster Repräsentant und politischer Kopf der neuen Verbandsgemeinde nennen. Dabei profitierte er auch vom Coronavirus.

In solchen Zeiten ist den Menschen nicht sonderlich nach Experimenten. Sie wollen Sicherheit, sprich: das, was sie kennen – Cyfka, Langenlonsheimer seit 1987.

Sein Mitbewerber, der „Rote Bank“-viel-Reisende Matthias Schütte, hatte es, trotz gebürtiger Guldentalerin an seiner Seite, da schwer, gab sich mit seinem Team aber alle Mühe, sich im „Wahlkampf“ bis zu dessen Abbruch wegen der Viren-Krise mit zahllosen Plakaten und Internetauftritten auf den mentalen Festplatten der 18.457 Wahlberechtigten einzubrennen. Er hat ein starkes Ergebnis eingefahren. Aus dem Stand.

Apropos Wahlkampf: Davon war in den 16 Dörfern und in der Stadt Stromberg kaum etwas zu spüren. Abgesehen von kleineren Hakeleien, ließen sich die Zwei in Ruhe, setzten auf eigene Stärken – Cyfka: Erfahrung und Lokalkolorit; Schütte: Neues und Führungskompetenz –, statt auf den Schwächen des Anderen herumzureiten. Hygienisch einwandfrei, aber irgendwie ein wenig saft- und fantasielos. So wie die vom Land verordnete Fusion, die von außen (!) gefühlt nur schwerlich aus den Puschen kommt.

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