Kreis Birkenfeld/Shenzen. Das Deutsche Edelsteinmuseum Idar-Oberstein und das Schmuckmuseum in Shenzhen/China wollen künftig enger zusammenarbeiten. Die jüngste Wirtschaftsreise der Oak Garden Holdings, Hoppstädten-Weierbach, und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Nationalparklandkreises Birkenfeld wurde auch zur Unterzeichnung einer Absichtserklärung zur projektbezogenen Zusammenarbeit genutzt. Schon im Frühjahr dieses Jahres wurde seitens des Jewelry Museum of Shenzhen der Wunsch geäußert, mit dem weltweit einzigartigen Edelsteinmuseum in Idar-Oberstein eine Kooperation einzugehen.
Seitens des Edelsteinmuseums wurde hierzu ein Entwurf einer Absichtserklärung vorbereitet, der beispielsweise vorsieht, dass zukünftig gemeinsame Projekte wie Ausstellungen durchgeführt werden oder der Austausch von Exponaten erfolgen kann. Auch wird ins Auge gefasst, Ausstellungen des Partners im eigenen Haus zu zeigen. Weitere Themen sind der Erfahrungsaustausch, gegenseitige Besuche sowie der Wille, Mitarbeitern der beiden Museen Praktika beim Kooperationspartner zu ermöglichen. Michael Dietz, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis, unterzeichnete die Kooperation als Bevollmächtigter für das Edelsteinmuseum. Er bezeichnete sie als Beginn einer fruchtbaren und für beide Seiten gewinnbringenden Zusammenarbeit. Da seitens des Gold Plaza, Träger des Jewelry Museums Shenzhen, auch zu weiteren Themen wie Kontaktaufnahme und Austausch mit Unternehmen aus dem Schmuck- und Edelsteinbereich, Aus- und Weiterbildung, Erstellung von Gutachten und Zertifikaten im Schmuck- und Edelsteinbereich, der Wunsch zu Kooperationen geäußert wurde, „könnte diese Vereinbarung noch eine Reihe weiterer partnerschaftlicher Perspektiven eröffnen“, ist Dietz überzeugt. Gespräche in jüngster Vergangenheit mit Firmen und Einrichtungen aus dem Schmuck- und Edelsteinbereich hätten gezeigt, dass auch in unserer Region Interesse hierzu bestünde.
Jörg Lindemann, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Deutsches Edelsteinmuseum, und Museumsleiterin Anette Fuhr begrüßen diesen „ersten Schritt einer Zusammenarbeit“. Er biete „für beide Seiten große Chancen und wird das Angebot beider Museen mit Sicherheit noch attraktiver machen.“ red