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Binningen/Kaisersesch

Synagogen und Friedhöfe wurden verwüstet: In Binningen war die größte jüdische Gemeinde im heutigen Kreis Cochem-Zell

Von Brigitte Meier
Das Kunstwerk in Hambuch verewigt die Namen der Juden, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind.
Das Kunstwerk in Hambuch verewigt die Namen der Juden, die dem Holocaust zum Opfer gefallen sind. Foto: Brigitte Meier

Religiöser Mittelpunkt der Juden in der heutigen Verbandsgemeinde Kaisersesch war die Synagoge in Binningen. Der Betsaal wurde wahrscheinlich schon im 17. Jahrhundert genutzt. 1841 wurde die Synagoge renoviert und neu gestaltet, mit Rundbogenfenstern und innen mit einem sogenannten Sternenhimmel versehen.

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Im 19. Jahrhundert lebte in Binningen die größte jüdische Gemeinde im heutigen Kreis Cochem-Zell mit einem Anteil von rund 24 Prozent der Dorfbevölkerung. Die Nazis verwüsteten das jüdische Gotteshaus beim Novemberpogrom 1938. Auch die Einrichtung des Schulhauses, Thorarollen und Bücher wurden verbrannt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Synagoge in Binningen ...