Was macht der Gemeinderat? Der Gemeinderat ist die Vertretung der Bürger der Gemeinde. Er legt die Grundsätze für die Verwaltung der Gemeinde fest und beschließt über alle Selbstverwaltungsangelegenheiten der Gemeinde – er kann die Entscheidungsgewalt aber auch an einen Ausschuss oder an den Bürgermeister delegieren. Der Gemeinderat wacht zudem über die Ausführung seiner Beschlüsse.
Wovon hängt die Größe eines Gemeinderats ab? Ausschlaggebend für die Größe des Gemeinderats ist die Einwohnerzahl der jeweiligen Gemeinde. So beträgt die Zahl der gewählten Ratsmitglieder in Gemeinden mit bis zu 300 Einwohnern sechs Mitglieder. Je größer die Gemeinde ist, umso mehr Ratsmitglieder kommen hinzu.
Bei Gemeinden mit 300 bis 500 Einwohnern besteht der Rat aus acht Ratsmitgliedern, bei 500 bis 1000 Einwohnern aus zwölf Ratsmitgliedern; bei 1000 bis 2500 Einwohnern sind es schon 16 Mitglieder und so weiter.
Was unterscheidet einen Gemeinderat eigentlich von einem Ortsbeirat? Große Gemeinden oder Städte sind in Ortsbezirke beziehungsweise Ortsteile eingeteilt, die jeweils einen Ortsbeirat und einen Ortsvorsteher haben. Der Ortsbeirat ist zu allen wichtigen Angelegenheiten, die den Ortsbezirk betreffen, zu hören, insbesondere zum Entwurf des Haushaltsplans. Im Unterschied zum Gemeinderat hat der Ortsbeirat aber keinen eigenen Haushalt. Stattdessen stellt die Stadt dem Ortsbeirat zur Erledigung seiner Aufgaben die nötigen Finanzmittel zur Verfügung. peo