Die Erkrankung Kopfgelenksinstabilität
Bei dieser Krankheit ist der Bänderapparat, der den Kopfgelenksbereich vom Schädel bis zum dritten Halswirbel hält, geschädigt. Über ein Upright-MRT, ein aufrechtes MRT, kann die Schädigung untersucht werden. Normalerweise sorgen straffe Bänder dafür, dass der Kopf gehalten wird und nicht gegen die Nerven stößt.
Werden die Bänder verletzt, hat das Kopfgelenk zu viel Spiel, der Schädel stößt an die Nerven. Das löst verschiedene biochemische Reaktionen aus, die sich auf den ganzen Körper auswirken. Folgen können körperliche und nervliche Schmerzen, Herz-Kreislauf-Probleme und kognitive Probleme wie ein eingeschränktes Aufmerksamkeitsvermögen sein. Einige Betroffene sind zudem vom Chronic Fatigue Syndrome (CFS) betroffen, einer schweren neuroimmunologischen Erkrankung. Dieses führt unter anderem zu einer ständigen körperlichen Erschöpfung, Betroffene müssen sich schon von kleinen Anstrengungen tagelang erholen. Ursachen können neben Sport- und Autounfällen auch Stürze oder Überstreckungen unter Vollnarkose sein. Oft gibt es schon eine Vorschädigung, die genannten Ursachen sind selten alleiniger Auslöser. Die Krankheit kann auch genetisch bedingt sein, etwa durch eine Bindegewebserkrankung.