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Koblenz

Amokalarm an Koblenzer Schule: Technischer Defekt war Ursache – Wie Kinder und Eltern den Vorfall erlebten

Von Katharina Demleitner
Großeinsatz an der Schenkendorfschule in der Vorstadt: Für die 310 Schüler, ihre Eltern und Lehrer war der Fehlalarm am Donnerstag ein aufwühlendes Ereignis. Glücklichweise lag keine Amokdrohung vor, sondern ein technischer Defekt. Die Schule ging souverän mit der Lage um.  Foto: Archiv Sascha Ditscher
Großeinsatz an der Schenkendorfschule in der Vorstadt: Für die 310 Schüler, ihre Eltern und Lehrer war der Fehlalarm am Donnerstag ein aufwühlendes Ereignis. Glücklichweise lag keine Amokdrohung vor, sondern ein technischer Defekt. Die Schule ging souverän mit der Lage um. Foto: Archiv Sascha Ditscher

Der Amokalarm, der am Donnerstag an der Schenkendorfschule ausgelöst wurde, ist in der Vorstadt Gesprächsthema Nummer eins. Inzwischen ist klar: Ein technischer Defekt war Schuld. Unsere Zeitung hat mit Schulleiterin, Eltern und Schülern über den Vorfall gesprochen.

Lesezeit: 2 Minuten
Mit dem Gong kam der Amokalarm. Dagmar Friedrich, Leiterin der Grundschule, erzählt: „Die Kinder wollten gerade in die Pause gehen, als mittels einer Durchsage die Lehrkräfte informiert wurden.“ Der codierte Satz ist Teil des Krisenplanes, der bei Alarm greift. Dem zehnjährigen Jonathan war ein bisschen mulmig, auch andere Kinder hatten ...
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Rückblick: Großeinsätze wegen Amokalarm in Koblenz

In den vergangenen Jahren gab es in Koblenz zwei Großeinsätze wegen Amokdrohungen, über die unsere Zeitung berichtete. Betroffen waren das Schulzentrum an der Beatusstraße sowie das Gymnasium auf dem Asterstein. Wir blicken zurück.

Im November 2017 findet der Hausmeister des Berufsschulzentrums in der Beatusstraße einen Drohbrief im Briefkasten, auf dem ein Amoklauf angekündigt wird. Die rund 3000 Schüler, die täglich die Carl-Benz- und die Julius-Wegeler-Schule besuchen, werden heim oder an ihre Ausbildungsstellen geschickt, die Gebäude durchsucht. Die Polizei findet keinen Hinweis auf eine echte Bedrohung, ermittelt gegen den unbekannten Schreiber.

Im Oktober 2016 löst eine anonym verschickte E-Mail an das Gymnasium auf dem Asterstein einen Großeinsatz am Schulzentrum aus, Gewalttaten werden angedroht. Hunderte Schüler und Lehrer – auch der benachbarten Realschule plus – sind betroffen. Am Mittag gibt es Entwarnung: keine konkrete Bedrohung.

Vor fast zehn Jahren war im März 2009 ein Jugendlicher in Winnenden Amok gelaufen, hatte 15 Menschen an einer Schule und Umgebung getötet, richtete sich anschließend selbst. Danach gab es etliche Amokdrohungen, die von Trittbrettfahrern formuliert wurden – allein in Koblenz fünf innerhalb von zwei Wochen nach dem Vorfall. Eine davon war eine Schmierei auf einer Koblenzer Schultoilette, die über ein Handyfoto weiter verbreitet wurde und für Unruhe sorgte.

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