Dass Daniel Ris seinen Posten als Intendant der Mayener Burgfestspiele aufgibt – wenn auch erst in zwei Jahren –, ist schade. Einfach schade. In den vergangenen drei Spielzeiten hat er eindrucksvoll gezeigt, was auf den Bühnen in der Genovevaburg und im Alten Arresthaus alles möglich ist. Egal, ob Klassiker oder Komödie, Kinderstück oder Kult-Musical – was bei den Burgfestspielen zu sehen war, überzeugte fast durchweg mit hoher künstlerischer Qualität. Unter dem Intendanten Daniel Ris sind die Festspiele heute so vielfältig und lebendig wie vielleicht noch nie. Und mit drei Besucherrekorden in Folge auch so erfolgreich wie nie zuvor.
Dass das nicht ewig so weitergehen würde, musste jedem klar sein. Zwar hätte Ris von mir aus gern noch etwas länger als nur bis 2021 in Mayen tätig sein dürfen. Aber nun hat er sich aus nachvollziehbaren Gründen anders entschieden. Auch das verdient Respekt.
Mayen wird das Beste daraus machen müssen. Und es heißt doch: Das Beste kommt zum Schluss. Falls das stimmt, stehen den Burgfestspielen zum Ende der Ära Ris noch zwei grandiose Spielzeiten bevor. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
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