Mein Reise-Tipp: Von wegen Enzymshake: Ein Besuch im ice Q
Nachdem Daniel Craig in seinen ersten drei James-Bond-Filmen vor allem als harter Hund in Szene gesetzt wurde, versuchten es die Macher in „Spectre“ auch mit einer Prise Humor. Zum Beispiel, als Bond die Hoffler-Klinik aufsucht, wo er sich von Dr. Madeleine Swann weitere Informationen erhofft.
In der Privatklinik werden vor allem Gesundheitsdrinks gereicht, und der Barmann serviert 007 einen proteolytischen Verdauungs-Enzym-shake – für den Wodka-Martini-Trinker Bond eine Katastrophe. „Tun Sie mir einen Gefallen, ja?“, bittet er den Barmann. „Spülen Sie das im Klo runter! Da spar ich mir den Umweg.“ Das reale Vorbild für die Hoffler-Klinik ist das Restaurant ice Q, das mit seiner spektakulären Architektur die Bond-Produzenten überhaupt erst auf Sölden aufmerksam gemacht hat. Eine Szene wie in „Spectre“ ist dort allerdings undenkbar. Das Restaurant liegt auf 3048 Metern nur einen Steinwurf vom „007 Elements“ und der Bergstation der Gaislachkogl-Bahn entfernt. Im ice Q sowie der dazugehörigen Wein- und Tapas-Lounge wird im wörtlichen wie im übertragenen Sinne auf höchstem Niveau gearbeitet. Im Gault Millau Guide 2020 wurde das ice Q jetzt mit zwei Hauben ausgezeichnet. Wegen der Speisen und Getränke lohnt sich ein Besuch also allemal. Aber nicht nur deswegen. Aus dem vollverglasten Bau genießen die Gäste eine beeindruckende Aussicht auf das Alpenpanorama. Wer ohnehin das „007 Elements“ besucht, kann anschließend im ice Q sein Bond-Erlebnis noch ein wenig verlängern.