Hintergrund: Arme Renter

Das Problem der Altersarmut ist noch nicht akut: Heute gelten nur etwa 2,5 Prozent der 20 Millionen Rentner in Deutschland als arm. Ende 2010 lag das Einkommen von 400. 000 älteren Menschen unter der Grundsicherung, das heißt, sie mussten von knapp 700 Euro ihre Wohnung und alle übrigen Kosten tragen.

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Wegen gebrochener Erwerbsbiografien, Arbeitslosigkeit oder einer Beschäftigung im Niedriglohnbereich steuern aber immer mehr Menschen in Deutschland auf eine Niedrigrente zu.


„Wer sein Leben lang gearbeitet und Rentenbeiträge gezahlt, aber wenig verdient hat, muss im Alter besser gestellt sein als derjenige, der wenig gearbeitet und wenig in die Rentenkasse eingezahlt hat. Dieses Problem muss gelöst werden. Ansonsten schwindet die Akzeptanz der gesetzlichen Rentenversicherung bei Geringverdienern.“ Rentenexperte Bert Rürup