Berlin/Rheinland-Pfalz

Fuchs bleibt gelassen

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, der Koblenzer Mittelstandspolitiker Michael Fuchs, lässt sich von der Umfrage nicht nervös machen. Er geht davon aus, dass die grüne Hochphase wieder abebbt.

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Berlin/Rheinland-Pfalz. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, der Koblenzer Mittelstandspolitiker Michael Fuchs, lässt sich von der Umfrage nicht nervös machen. Er geht davon aus, dass die grüne Hochphase wieder abebbt.

„Die Grünen werden entzaubert, wenn sie in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz in die Verantwortung kommen.“

Er ist sehr gespannt, wie ein grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann dafür sorgt, einen bislang bekämpften Speicher für Ökostrom im Schwarzwald oder mehr Windräder auf den Höhen durchzusetzen – und wie er am Stuttgarter Bahnhof gewaltige Schadensersatzforderungen der Bahn abwenden will. Mit einem Stimmungsumschwung rechnet er auch in Rheinland-Pfalz, wenn die SPD Versprechen wie die Mittelrheinbrücke nicht halten kann.

Fuchs rät der CDU nach der Niederlage in Baden-Württemberg und den neuesten Umfragen jedenfalls davon ab, „Grünen hinterherzulaufen“. Dabei hat er auch „das SPD-Problem“ vor Augen, „dass die Bürger dann gleich das Original wählen“. Mehr als die Umfrage beschäftigt ihn, dass die Fraktion der Nichtwähler wächst.

Trotz des gesellschaftlichen Wandels bei der Atompolitik plädiert er weiter für Augenmaß, weil „noch viele Fragen zu klären sind“, wie die Energiewende organisiert werden kann. Er warnt auch vor vorschnellen Entscheidungen, bevor die Sicherheitsüberprüfung der Atomkraftwerke abgeschlossen ist. „Wir müssen den Bürgern auch sagen, was das kostet.“ Die Preise an der Strombörse seien bereits um 15 Prozent gestiegen.

Gelassen ist auch CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner. Für sie sind „Umfragen Stimmungsbarometer“ und die CDU „die einzige Partei“, die Wähler mit mehreren Themen ansprechen kann.

Von unserer Redakteurin Ursula Samary