Wöllstein

Polizei: Zu hohes Tempo wohl Ursache für Unfall mit vier Toten

Schuld an dem Autounfall mit vier Toten am Ostersonntag bei Wöllstein (Kreis Alzey-Worms) war laut Polizei vermutlich zu hohes Tempo. „Wir gehen von fahrerischem Fehlverhalten aus. Es gibt keine Hinweise auf ein Drittverschulden“, sagte ein Mainzer Polizeisprecher am Dienstag.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Aber auch auf übermäßigen Alkoholkonsum des getöteten Fahrers deute nichts hin. Der schwer verletzte Beifahrer (46) liegt laut dem Sprecher weiterhin auf der Intensivstation und ist noch nicht vernehmungsfähig.

Die Bundesstraße 420 sei an der Unfallstelle ausreichend breit und in sehr gutem Zustand. Sie zeige hier eine „ausgewogene, übersichtliche Linienführung“ bei einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde, hieß es. Auch laut Unfallstatistik sei der Streckenabschnitt „unauffällig“. Nach einer Prüfung der Unfallkommission des Kreises Alzey-Worms würden keine neuen verkehrssichernden Maßnahmen für nötig gehalten.

Bei dem Unfall waren am Abend des Ostersonntags vier Menschen aus dem Auto geschleudert und getötet worden – ein 38-jähriger Mann, sein 10-jähriger Sohn und zwei Frauen im Alter von 28 und 33 Jahren. Der 46-Jährige wurde auf dem Beifahrerersitz eingeklemmt.

Der Wagen war nach einer leichten Rechtskurve von der Straße abgekommen, gegen zwei Bäume geprallt und in Stücke gerissen worden. Abgesehen von dem Vater-Sohn-Verhältnis gab es zwischen den Insassen wohl keine verwandtschaftlichen Beziehungen, sagte der Polizeisprecher.