Jesuiten verstehen sich als „Gefährten Jesu“

Die Jesuiten, denen auch der neue Papst Franziskus angehört, sind der größte Männerorden der katholischen Kirche. Sie verstehen sich als „Gefährten Jesu“. Hinter ihren Namen schreiben sie das Kürzel „SJ“ für „Societas Jesu“ (Gesellschaft Jesu).

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Unter diesem Namen hatte Ignatius von Loyola (1491–1556), der 1622 heiliggesprochen wurde, den Orden 1539 gemeinsam mit sechs Freunden gegründet. Heute hat der Jesuitenorden weltweit knapp 18 000 Mitglieder. In Deutschland sind es nach Angaben der Deutschen Provinz der Jesuiten, zu der auch Schweden und Dänemark gehören, derzeit 387 Mitglieder mit einem Durchschnittsalter von 64 Jahren.

Die Mitglieder geloben, „nach Jesu Vorbild zu leben – besitzlos, ehelos, gehorsam“. Um sich den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort besser anpassen zu können, hatten die Jesuiten von Beginn an keine einheitliche Ordenskleidung und kein gemeinsames Chorgebet. Dem Ordensgründer ging es nicht um Abkehr, sondern um Hinwendung zur Welt, um sie für Gott zu gewinnen.

Die Jesuiten leben daher nicht in Klöstern, sondern in ordenseigenen Einrichtungen und Häusern. Der Orden betreibt weltweit Schulen und Hochschulen.