Bendorf

Bendorfer WC-Affäre: Gefilmte Frau stellt Strafantrag

Wie geht die WC-Affäre weiter?
Wie geht die WC-Affäre weiter? Foto: Damian Morcinek

In der Bendorfer WC-Affäre hat eine der betroffenen Frauen jetzt Strafantrag gestellt. Das berichtet der SWR in seiner Sendung „Zur Sache Rheinland-Pfalz!“ (Donnerstag, 28. Februar, 20.15 Uhr). Jetzt ist der Weg für die Anklage frei.

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Damit kann die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs gegen einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung erheben, der bereits vom Dienst freigestellt ist. Dieser soll über Monate immer wieder Kolleginnen mit einer versteckten Kamera auf einer Rathaustoilette gefilmt haben (die RZ berichtete).

Für sein Krisenmanagement erntete der Bendorfer Bürgermeister, Michael Syré (CDU), Kritik. So soll es Versuche einer Mitarbeiterin des Rathauses gegeben haben, die betroffenen Frauen dazu zu bewegen, dem Täter zu verzeihen statt Anzeige zu erstatten. Zudem habe Syré wochenlang versucht, die Spanner-Affäre totzuschweigen. Nach Recherchen des SWR soll er nicht einmal mit allen vier ausgespähten Frauen gesprochen haben. Diese Kritik weist Syré zurück.