Bendorfer WC-Affäre: Gefilmte Frau stellt Strafantrag
Damit kann die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs gegen einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung erheben, der bereits vom Dienst freigestellt ist. Dieser soll über Monate immer wieder Kolleginnen mit einer versteckten Kamera auf einer Rathaustoilette gefilmt haben (die RZ berichtete).
Für sein Krisenmanagement erntete der Bendorfer Bürgermeister, Michael Syré (CDU), Kritik. So soll es Versuche einer Mitarbeiterin des Rathauses gegeben haben, die betroffenen Frauen dazu zu bewegen, dem Täter zu verzeihen statt Anzeige zu erstatten. Zudem habe Syré wochenlang versucht, die Spanner-Affäre totzuschweigen. Nach Recherchen des SWR soll er nicht einmal mit allen vier ausgespähten Frauen gesprochen haben. Diese Kritik weist Syré zurück.