Neuwied

Von der Dampfmaschine bis zur Sonnenenergie

Foto: Integrierte Gesamtschule Neuwied

Dr. Markus Pflippen nimmt die Schüler der Integrierten Gesamtschule Neuwied mit auf eine Zeitreise.

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Wie kam es zur ersten Zugfahrt? Woher bekommen wir heute unseren Strom, und welche Folgen bringt die Erderwaermung mit sich? Diese und andere Fragen standen im Mittelpunkt des vom Kreis Neuwied gesponserten Vortrages für die Schüler der Achter-Klassen der IGS Neuwied von Dr. Markus Pflippen, der einen schönen Bogen von der Erfindung der Dampfmaschine bis hin zu den Solarzellen schlug.

„Welche Möglichkeiten gibt es zur Stromerzeugung?“, lautete Pflippens erste Frage, und die gut vorbereiteteten Schüler der achten Klasse verstanden es, die ganze Palette aufzuzählen: Windraeder, Wasserkraft und Sonnenenergie.

Zunächst aber schwelgte Pflippen in historischer Erinnerung und zeigte exemplarisch ein Modell der ersten Dampfmaschine. „Wir machen einen Sprung zurück, und damals war es eine Revolution, als James Watt die erste Dampfmaschine erfand. Die Dampfmaschine ist das Herzstück eines Kraftwerkes, und bis heute wird die elektrische Leistung in Watt gemessen“, erläutert der Referent die nachhaltige Bedeutung der Dampfmaschine. Diese Erfindung habe schließlich auch die Grundlage für die erste Zugfahrt (1789) und das erste Auto gebildet, so Pflippen.

Lange Zeit, so berichtet Dr. Markus Pflippen weiter, sei dann die Kernenergie in Europa führend gewesen. Doch spätestens seit dem Unfall in dem ukrainischen Reaktor Tschernobyl habe es mehr und mehr Diskussionen bezüglich der Sicherheit gegeben, sodass ein Umdenken stattgefunden habe.

In unserem Jahrhundert haben nun mehr und mehr erneuerbare Energien Einzug gehalten. Sonnenenergie ist nichts Außergewöhnliches mehr, und von Solarzellen geschmückte Dächer gehörten im Stadtbild dazu.

Dadurch dass im Laufe der Jahrhunderte immer mehr Kohlendioxid in die Erdatmosphäre gelangte, sei es zu einer massiven Erderwärmung gekommen. Die Folgen: Die Meeresspiegel steigen, durch zu viel Wasser schmilzt das Eis, und durch den Klimawandel sterben Tiere.

Insgesamt, so Pflippen, würden die Winter immer milder werden, sodass die klassischen Jahreszeiten (Winter – kalt, Sommer – warm) an Bedeutung verlieren.

Pflippens Appell für die Zukunft: „Wir müssen Strom sparen, denn durch zu viel Strom können viele Maschinen und Geräte kaputt gehen.“