Dattenberg

kfd Dattenberg unternimmt einen Ausflug ins märchenhafte Marburg

Das Foto zeigt die gut gelaunte Reisegruppe am Abend eines ereignisreichen Tages. Die einhellige Meinung der Mitreisenden stand fest: Marburg ist eine Reise wert.
Das Foto zeigt die gut gelaunte Reisegruppe am Abend eines ereignisreichen Tages. Die einhellige Meinung der Mitreisenden stand fest: Marburg ist eine Reise wert. Foto: kfd Dattenberg

Wer einen Sinn für Romantik und pittoreske Szenerien hat, war beim diesjährigen Ausflug in die Universitätsstadt Marburg genau richtig.

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Versehen mit einem Reisesegen der Gemeindereferentin Ursula Monter und nach dem traditionellen Sektfrühstück, erreichte die Reisegruppe am Vormittag die reizvolle mittelalterliche Stadt in Hessen. Ein Gang durch die historische Altstadt führte die Gruppe an Orte, die in keinem Reiseführer zu finden sind: So konnten unter der Leitung der Fremdenführerin die interessierten Frauen und Männer ein Gewölbe besichtigen, das, zwischen zwei Stadtmauern gelegen, im Mittelalter von Wachsoldaten genutzt wurde. Von hier aus hatten sie, geschützt vor den Widrigkeiten des Wetters, durch winzige Scharten einen hervorragenden Überblick über das Lahntal und konnten rechtzeitig Alarm geben, wenn der Feind anrückte.

Der malerische Marktplatz, gesäumt von vielen restaurierten Fachwerkhäusern und dem im spätgotischen Stil erbauten Rathaus mit der originellen Bürger- und Uhrglocke, gab einen kleinen Vorgeschmack auf den Grimm-Dich-Pfad, denn hier erhielt man einen künstlerischen Hinweis auf das Märchen „Sieben auf einen Streich“. Folgte man dem empfohlenen Weg hinauf zum Schloss, wurde man mit weiteren symbolhaften Gegenständen aus Grimms Märchen belohnt. Insbesondere Aschenputtels Schuh hatte es den Besuchern als Fotomotiv angetan.

Das Haus, in dem die Brüder Jacob und Wilhelm Grimm während ihres Studiums 1803 bis 1806 wohnten, ist in Privatbesitz, so dass man nur einen Blick auf die Fassade werfen kann. In ihrer Marburger Zeit liegt der Ursprung der Grimmschen Märchensammlungen.

Eine besondere Rolle spielte die Heilige Elisabeth von Thüringen in der Stadtgeschichte. Sie verbrachte ihre letzten drei Lebensjahre in Marburg. Ihre selbst gewählte Armut sowie die Hinwendung zu Kranken und Bedürftigen ist Legende. Die Elisabethkirche, die früheste rein gotische Hallenkirche auf deutschem Boden, und zahlreiche zeitgenössische Darstellungen geben Zeugnis davon.

Das auf einem Felsen thronende Schloss beherbergte zu früheren Zeiten die Familie der Landgrafen von Hessen und ist nunmehr im Besitz des Landes Hessen. Wer beherzt den Aufstieg in Angriff nahm, konnte einen grandiosen Blick in die umliegenden Täler genießen.

Aber auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Zahlreiche urige Lokale und Cafés verlockten zum Verweilen – und stets sorgte ein wundervoller Ausblick für einen angenehmen Nebeneffekt.

Den Abschluss bildete das gemeinsame Abendessen in Verscheid.