CDU im Gespräch mit Landwirten: Hundekot stinkt den Bauern
Es ging ganz allgemein um einen gegenseitigen Austausch und im Besonderen um die Themen Ernteausfälle 2018, Futtermittelknappheit für den kommenden Winter und auch um Probleme, für die die Landwirte die Stadtverwaltung in Verantwortung sehen. Die im Ortsverband ansässigen Landwirte konnten im jetzt beendeten Erntejahr eine durchschnittliche Ernte einfahren. „Hitze und Trockenheit hatten nur einen geringen Einfluss, weil wir breiter aufgestellt waren“, so Landwirt Rockenfeller. Futtermittelknappheit für den Winter sehen die Bauern noch nicht. Da sei man mit einem blauen Auge davongekommen. Auch das Obstgut Müller erzielte einen guten Ertrag, nicht zuletzt durch die Investition in ein effizientes Bewässerungssystem.
Familie Strecker vom Gebranntehof hoch über Feldkirchen sprach den mangelnden Winterdienst an, den sie besonders an Wochenenden und an Feiertagen vermisst. „Ein Milchviehbetrieb hat keinen Ruhetag“, so Bauer Hans-Ulrich Strecker. Ebenso verfehlt hält er es, die Zuwegung als Rodelbahn zu benutzen.
Hundehalter, die ihre Lieblinge am Feldrand und in Feldern ausführen und ihr Geschäft verrichten lassen, sehen die Bauern ebenso kritisch und gefährlich. So könnten die im Hundekot befindlichen Bakterien beispielsweise über das Heu in den Futtermittelkreislauf gelangen. Hier besteht Aufklärungs- und Handlungsbedarf, so Simone Melsbach.
„Wo wir helfen können, werden wir helfen“, versprach Vorsitzender Wolfgang Hardt, auf dessen Initiative die Versammlung zustande kam. „Wir werden bei der Stadtverwaltung vorstellig werden, um Abhilfe zu schaffen“, so Wolfgang Hardt. Eine insgesamt gelungene Veranstaltung, so der Tenor der Beteiligten. Deshalb soll im nächsten Jahr ein weiteres Treffen folgen.