Bad Kreuznach

Musiktalente in einer Feierstunde geehrt

Zweiter und dritter Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“: Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer würdigte Hanna und Sarah Thelen der Musikschule Mittlere Nahe.

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Gleich zwei Talente der Musikschule Mittlere Nahe haben jüngst beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ in Lübeck Preise abgeräumt: Die Windesheimerin Hanna Thelen (18) gewann den zweiten Preis im Fach Gitarre, ihre Schwester Sarah (15) den dritten Preis mit der Posaune. Diese tolle Leistung hat Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer während einer kleinen Feierstunde im Else-Liebler-Haus gemeinsam mit Vertretern der Musikschule und des Fördervereins gewürdigt.

„Ich finde es sehr bemerkenswert, wenn Schülerinnen der Talentschmiede Musikschule so tolle Preise gewinnen“, freute sich Kaster-Meurer, der es ein besonderes Anliegen ist, das große Engagement der Musikschule bei der Bildungsarbeit in Bad Kreuznach hervorzuheben. Diese Arbeit sei nicht selbstverständlich, gerade weil in der Stadt die eigentlich kommunale Aufgabe von einem Trägerverein übernommen werde. „Der Wettbewerb ist eine tolle Erfahrung, es ist schön, dass wir beide so weit gekommen sind“, erzählten die beiden Schwestern und Preisträgerinnen mit einem Strahlen im Gesicht.

Hanna Thelen nimmt seit ihrem 1. Schuljahr Gitarre-Unterricht (Klassik) bei Michael Faust; seit zwei Jahren lernt die 18-Jährige über die Musikschule Mittlere Nahe. Neben dem zweiten Preis beim diesjährigen Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ war sie auch auf Regional- und Landesebene (jeweils 1. Preis) höchst erfolgreich. Die Schülerin begleitet Blockflötenensembles und tritt bei zahlreichen Musikschul- und Schulkonzerten auf. Sie ist zudem Mitglied der Band „Mission of Christ“, die Gottesdienste in moderner Form musikalisch begleitet.

Sara Thelen begann im Alter von fünf Jahren mit Blockflötenunterricht an der Kreismusikschule Rhein-Hunsrück. Ihrem Wunsch, ein weiteres Instrument zu erlernen, folgte ab 2012 die Ausbildung in der Posaune, zunächst beim MV Guldental, dann – ihrem großen Talent entsprechend − beim Peter-Cornelius-Konservatorium in Mainz. Beim Wettbewerb „Jugend Musiziert“ war die 15-Jährige bereits mehrfach erfolgreich. So erzielte sie 2015 mit der Posaune den zweiten Preis auf Bundesebene. Die Schülerin, die seit 2017 auch Klavierunterricht nimmt, spielt im Symphonischen Blasorchester Obere-Nahe, in der KKM Big Band Windesheim und ist Mitglied des Blechbläser-Ensembles des PCK Mainz. Nach den Sommerferien wechselt das große Talent auf das Landesmusikgymnasium nach Montabaur.

„Es ist ein schönes Beispiel dafür, dass unsere Arbeit Früchte trägt“, freute sich auch Dr. Helmut Roos, Vorsitzender des Trägervereins der Musikschule Mittlere Nahe, mit den beiden Musikerinnen. Die Musikschule Mittlere Nahe habe in 35 Jahren Bestehen rund 1000 Schüler unterrichtet und gefördert. Marc Kluschat, Leiter der Musikschule Mittlere Nahe, hob hervor, dass angesichts der zahlreichen Wettbewerbs-Teilnehmer aus ganz Deutschland gleich zwei Preisträgerinnen aus der Region „eine außergewöhnliche Leistung“ für die Musikschule und die Stadt seien. Die Kosten für die Fahrt zum Bundeswettbewerb nach Lübeck wurden übrigens vom Förderverein der Musikschule übernommen, wie Lisa Lutzebäck, Erste Vorsitzende des Freundes- und Förderkreises der Musikschule Mittlere Nahe, berichtete.