Weinprobe mit Kalle Grundmann überzeugte mit humoristischer Gangart
Zu dem Thema Frühlingserwachen konnte Grundmann das Füllhorn seines historischen Wissens in gewohnt humoristischer Gangart über seine Fans ergießen. Er brillierte mit kulturellen Anekdoten, gespickt mit feinsinnigen Bezügen in die Religionsgeschichte hinein.
Der wiederum gut aufgelegte Theologe wusste das Publikum mit aktuellen Fragestellungen zu fesseln. Nicht zuletzt die Frage, welche Menge an Alkohol täglich angemessen sei, war Gegenstand seiner manchmal philosophischen Betrachtungen. Die Bezüge zur Bibel, die in den dargestellten Zusammenhängen eher wie eine kulturelle Schatzkiste denn als Glaubensbuch wirkte, waren für die interessierte Zuhörerschaft verblüffend.
Doch nicht nur der Theologe sprach zur Versammlung, sondern auch der Weinkenner. Gemeinsam mit dem Küchenchef Christoph Schlich hatte Grundmann passende regionale Weine zusammengestellt, die mit gewitztem Kommentar verkostet wurden. Darüber hinaus konnte Grundmann manches Wissenswerte über die Weinherstellung, aber auch über die Arbeit im Weinberg berichten, was nun wiederum Bezüge zur biblischen Geschichte eröffnete.
Abgerundet wurden Vortrag und Weinverkostung vom Küchenteam der Facheinrichtung, die mit kreativer Speisekarte den kulinarischen Akzent setzte.
Jörg Hilland, Vorsitzender der Mittelrheinischen Stiftung, dankte dem glänzend auftretenden Kalle Grundmann für seinen erneut kurzweiligen und gleichzeitig tiefsinnigen Vortrag, den er zu Gunsten der Mittelrheinischen Stiftung als Benefiz durchführte. Der Ertrag des Abends fließt nun der Arbeit der Stiftung zu.