Kettig

Vielfältiges Picknick-Konzert in Kettig

Zahlreiche Gäste fühlten sich bei herrlichstem Sommerwetter sichtlich wohl.
Zahlreiche Gäste fühlten sich bei herrlichstem Sommerwetter sichtlich wohl. Foto: Förder- und Wohnstätten gGmbH

Mit einem kleinen sozialen Experiment erreichte der Förderverein der Facheinrichtung für schwerstmehrfach behinderte Menschen etliche Bürger.

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Im Auftrag des Vorstands hatte Vorstandsmitglied und Stimmbildnerin Brigitte Thilmann-Hilger verschiedene Musikvereine zu einem Reigen von Kurzkonzerten im Rahmen der Kulturreihe „Treffpunkt Cafeteria“ auf die Außenbühne des Hauses eingeladen. So konnte Bürgermeister Peter Moskopp, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins am 12. August in der Förder- und Wohnstätte den gemischten Chor von Thilmann-Hilger „Plusminusfünfzig“, den Männergesangsverein „Eintracht“ 1874 aus Weißenthurm, den Männergesangsverein „Cäcila“ 1869 aus Kettig und die „Rheinischen Musikfreunde Kettig“ begrüßen, die jeweils für etwa eine halbe Stunde Höhepunkte aus ihren jeweiligen Programmen zum Besten gaben. Die Übergänge zwischen diesen Auftritten füllte Christoph Hofstetter, Beschäftigter der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Kettig, der a cappella kölsche Stimmungslieder vortrug und damit das Publikum bestens unterhielt.

Christoph Hofstetter und die Rheinischen Musikfreunde Kettig „rockten“ die Bühne.
Christoph Hofstetter und die Rheinischen Musikfreunde Kettig „rockten“ die Bühne.
Foto: Förder- und Wohnstätten gGmbH

Das vielfältige Programm deckte sehr unterschiedliche Musikrichtungen ab, eine Mischung, die bei der Zuhörerschaft bestens ankam. Bei schönem Sommerwetter kamen zum Ohrengenuss noch mitgebrachte Gaumenfreuden, denn die Gäste hatten sich ihr Frühstücks-Picknick mitgebracht. Der Förderverein sorgte für den organisatorischen Rahmen, indem Sitzgelegenheiten und Getränke bereit standen. „Dieser Versuch ist sehr gelungen“, zeigte sich Peter Moskopp für den Förderverein sehr zufrieden! Er bedankte sich gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Facheinrichtung Dr. Alfred Marmann bei den Akteuren und der Besucherschar.

Brigitte Thilmann-Hilger mit ihrem Chor „Plusminusfünfzig“.
Brigitte Thilmann-Hilger mit ihrem Chor „Plusminusfünfzig“.
Foto: Förder- und Wohnstätten gGmbH

Der Förderverein bietet vorzugsweise solche Veranstaltungen an, um Gelegenheiten zu schaffen, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammen sind, Erfahrungen machen, in Kontakt kommen. Dem Förderverein geht es darum diese wichtige Begegnung zu ermöglichen, damit Menschen mit Behinderung in der Gesellschaft nicht isoliert sind. Brigitte Thilmann-Hilger dankte ebenso den Akteuren und fand schöne zutreffende Worte: „Von Herzen danke ich euch allen für euer Engagement für die Förderwohnstätte in Kettig, für euren Gesang und euer Spielen. Heute wird so viel von dem Begriff Heimat gesprochen, und ich glaube, das Picknickkonzert war ein Beweis dafür, dass wir uns alle in der Musik zu Hause fühlen.“ Der Erlös des Vormittags wird nun vom Förderverein für besondere Anschaffungen und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses zur Verfügung gestellt.