RZ-EINWURF: Unsere Kinder werden nie mehr offline sein

Das Internet ist überall. Diese Binse wird mit jedem Tag wahrhaftiger; und sie klingt auch irgendwie bedrohlich. Doch wir können davon ausgehen, dass eine Welt mit einem buchstäblichen World Wide Web schon für unsere Kinder, die mit dem Smartphone im Schulranzen aufwachsen, selbstverständlich sein wird.

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Das Internet ist überall. Diese Binse wird mit jedem Tag wahrhaftiger; und sie klingt auch irgendwie bedrohlich. Doch wir können davon ausgehen, dass eine Welt mit einem buchstäblichen World Wide Web schon für unsere Kinder, die mit dem Smartphone im Schulranzen aufwachsen, selbstverständlich sein wird.
Dank dieser „schlauen Telefone“ ist das Internet mobil geworden, wird immer häufiger unterwegs genutzt. Noch tun wir am Handy zumeist das, was wir auch am Computer tun würden, nur auf einem kleineren Bildschirm. Doch Anwendungen wie QR-Codes weisen den Weg: Bestimmte Netzinhalte werden ausschließlich erzeugt, damit wir sie uns mit dem Handy angucken.
Natürlich fragt man sich: Wozu soll das alles gut sein? Die meisten QR-Codes sind noch Werbe-Gimmicks ohne wirklichen Nutzen. Interessant wird es, wenn ich die Möglichkeit habe, beim Verlassen eines Restaurants noch schnell per Handy dessen Qualität zu bewerten – oder mir beim Betreten anzusehen, was die Gäste vor mir über den Service sagen. In der kommenden Kampagne zur Wahl des nächsten US-Präsidenten werden Unterstützer ihrem Kandidaten wahrscheinlich direkt am Wahlstand eine kleine Spende für den Wahlkampf überweisen können – via QR-Code.
Zum Glück gibt es Kritiker an dieser Entwicklung: Sie werden dazu beitragen, dass wir Maß halten bei der Anwendung von technisch Möglichem und bestimmte Grenzen nicht überschreiten. Unsere Kinder werden es diesen Leuten irgendwann zu verdanken haben, dass die Welt ihrer Zukunft, in der kaum noch jemand dauerhaft offline sein wird, immer noch eine ist, in der man gern lebt.
E-Mail an: moritz.meyer
@rhein-zeitung.net