VfL Bad Ems – FSV Osterspai/ Kamp-Bornhofen (Fr., 19.30 Uhr): Die Angst vor einem kapitalen Fehlstart geht um beim VfL nach der überraschenden 0:3-Pleite gegen Aufsteiger VfL Holzappel vor dem Kräftemessen der beiden letztjährigen Bezirksligisten. Die Kombinierten vom Mittelrhein haben mit dem 6:1 in Braubach gleich eine bemerkenswerte Duftmarke hinterlassen und gezeigt, warum sie von vielen Kennern der Liga als Topfavorit auf den Gewinn der Meisterschaft gehandelt werden. Da ist bei den Silberauern gerade beim Bartholomäusmarkt Wiedergutmachung angesagt, sodass sich die FSV, die im Vorjahr zum gleichen Zeitpunkt in der Kurstadt mit 1:2 den Kürzeren zog, auf einen heißen Tanz gefasst machen muss.
TuS Katzenelnbogen-Klingelbach – SV Braubach (So., 14.30 Uhr): Vor rund sechs Wochen standen sich die beiden Teams bereits in einem Testspiel gegenüber, das die Einricher gegen einen Mix aus erster und zweiter Welle von der Marksburg mit 12:0 gewannen. Dass das heuer nichts mehr zählt, wird TuS-Coach Jan Noppe seinen Himmelsstürmern eindringlich vor Augen führen, zumal der Gast von der Marksburg nach zwei Niederlagen schon ein wenig in Zugzwang ist, während die offensiv starken Flecker die Chance nutzen wollen, sich gleich oben in der Tabelle einzunisten.
TuS Gückingen – TuS Niederneisen (So., 14.30 Uhr): Am Herthasee nahmen die Gückinger am späten Mittwochabend nach einem harten Stück Arbeit die drei Punkte mit an den Königstein. Nun soll gegen den Fast-Absteiger von der unteren Aar die weiße Weste gewahrt werden. Die Elf von Trainer Peter Kaiser hat noch ungute Erinnerungen an den letzten Auftritt in Gückingen, am 8. April gingen die Grün-Weißen dort im Gückinger Angriffswirbel mit 0:12 unter. Diesmal will der Außenseiter aber wesentlich mehr Sand in die Tormaschine der Döblitz-Elf streuen.
SG Birlenbach/Balduinstein/ Schönborn – VfL Holzappel (So., 14.30 Uhr): Der VfL hat bis dato eindrucksvoll gezeugt, dass er eine Bereicherung für diese Liga ist. Ob die Euphorie in der Esterau allerdings gerade zum Ende der anspruchsvollen und kräftezehrenden Englischen Woche ausreicht, um auf fremdem Terrain erneut zu überraschen, muss abgewartet werden. Die SG will sich nämlich nach dem Happy End im mageren Vorjahr diesmal in höheren Tabellenregionen etablieren, wozu gerade bei Heimspielen die Punkte ungemein wertvoll sind. Aber wenn der 37-jährige Routinier Mathias Arnolds so treffsicher bleibt, kann eigentlich nicht viel schiefgehen.
TuS Nassau – SV Diez-Freiendiez
(So., 14.30 Uhr): Nach zwei jeweils hauchdünnen Niederlagen werden die von Thomas Linscheid betreuten Nassoven alles daran setzen, ihrem noch jungfräulichen Punktekonto Zählbares zukommen zu lassen. Der SV präsentierte sich zum Auftakt der Saison trotz der 0:2-Derbyniederlage in Gückingen in guter Verfassung.
VfL Altendiez – TuS Holzhausen (So., 14.30 Uhr): Der Vorjahres-Dritte vom Lahnblick will den Schwung vom am Mittwochabend in allerletzter Minute in Unterzahl gesicherten 2:1-Erfolg im Miehlener Ehrlich mit in das Kräftemessen mit den Holzhausenern zu nehmen. Der TuS, der im Vorjahr in Altendiez mit 3:2 triumphiert hatte, kommt mit der Empfehlung des 2:1-Heimsieges gegen die Nassovia nach Altendiez.
TuS Singhofen – SG Nastätten/ Miehlen (So., 14.30 Uhr): Für den personellen Umbruch beim TuS braucht der neue Trainer Steffen Richter Zeit. Nach zwei Niederlagen aber täte den Blauen gerade im Nachbarschafts-Duell ein Erfolgserlebnis ungemein gut. Die Mühlbachtaler müssen die unglückliche 1:2-Niederlage gegen zehn Altendiezer schnell wegstecken.
Stefan Nink