Der amtierende Rheinlandpokalsieger FV Engers ist im DFB-Pokal-Wettbewerb zwar in der ersten Runde erwartungsgemäß am VfL Bochum gescheitert, dennoch waren die Grün-Weißen auch im Achtelfinale noch „mitten drin, statt nur dabei“.
Der sportliche tadellose Auftritt beim 0:3 im Ruhrstadion im September hat dem FVE nicht nur viel Respekt und große Sympathien beim Bundesliga-Aufstiegskandidaten Bochum eingebracht. Es sind zudem interessante Kontakte zwischen beiden Klubs entstanden.
Das Trikot des FVE-Spielers mit der Nummer 17, Daniel Fiege, spielt eine Rolle, ebenso wie Interviews von FVE-Trainer Sascha Watzlawik vor den weiteren Pokalauftritten des VfL gegen die Bundesligisten FSV Mainz 05 und – gestern Abend – bei RB Leipzig.
Mehr als 30 Trikots des FV Engers mit Daniel Fieges Namen und 50 Fanschals, die Engers fürs Pokalspiel hatte anfertigen lassen, wurden vom Rhein zu VfL-Anhängern an die Ruhr geordert. Der Fiege-Hype hat einen guten Grund: Das Bier der Bochumer Privatbrauerei Moritz Fiege ist bei vielen VfL-Fans offenbar ein Lebenselixier.
Watzlawik avancierte bei Radio Bochum vor dem Spiel gegen Mainz zum Glücksbringer, prognostizierte im Gespräch mit dem Sportreporter Günther Pohl das Weiterkommen des Zweitligisten gegen den Bundesligisten. Vor der Partie in Leipzig sagte „Watze“ zu Moderator Michael Ragsch: „Ganz Engers drückt Bochum die Daumen. Der VfL gewinnt 1:0 nach Verlängerung“ – „Watze“ war zwar außen vor , und doch dabei“. Vorsorglich verabredeten sich Ragsch und Watzlawik schon fürs Viertelfinale.