Berlin

Borussia Dortmund wird zum siebten Mal deutscher Fußball-Meister

Der Dortmunder Trainer Jürgen Klopp feiert den Sieg und die deutsche Fußball- Meisterschaft mit einer Kopie der Meisterschale.
Der Dortmunder Trainer Jürgen Klopp feiert den Sieg und die deutsche Fußball- Meisterschaft mit einer Kopie der Meisterschale. Foto: dpa

Borussia Dortmund ist zum siebten Mal deutscher Fußball-Meister. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp sicherte sich am drittletzten Bundesliga-Spieltag vorzeitig den Titel. Nach dem 2:0 (2:0)-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg und der 0:2 (0:0)-Pleite von Verfolger Bayer Leverkusen beim 1. FC Köln können die Westfalen (72 Punkte) mit acht Zählern Vorsprung auf Bayer (64) an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr eingeholt werden. Bislang holte der BVB 1956, 1957, 1963, 1995, 1996 und 2002 den Titel.

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Im Kampf um die Europa League feierte der FSV Mainz 05 am Samstag einen wichtigen 3:0 (3:0)-Sieg gegen Eintracht Frankfurt. Der VfB Stuttgart (39) hat nach dem 2:1 (0:1) bei 1899 Hoffenheim den Klassenverbleib so gut wie sicher. Auch Borussia Mönchengladbach (32) darf nach dem überraschenden 1:0 (0:0) beim Champions-League-Kandidaten Hannover 96 auf ein weiteres Jahr in Liga eins hoffen. Auf Relegationsplatz 16 liegt nun Frankfurt (34); Gladbach ist mit 32 Punkten 17., St. Pauli (29) kann nur noch ein Wunder retten.

Der SC Freiburg gewann beim Hamburger SV mit 2:0 (1:0). Zum Abschluss des 32. Spieltages stand das Duell zwischen dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München und Schalke 04 auf dem Programm. Am 1. Mai finden keine Ligaspiele statt.

Feier frei
Ab sofort feiern die Dortmunder Fans die siebte Meisterschaft.
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Bereits am Freitag tat sich im Tabellenkeller Vorentscheidendes. Nach dem 0:2 in Kaiserslautern ist Aufsteiger FC St. Pauli wohl nicht mehr zu retten, Lautern dagegen kann so gut wie sicher für eine weitere Saison in der ersten Liga planen. Der VfL Wolfsburg mit Trainer Felix Magath verschaffte sich durch ein 1:0 in Bremen wieder etwas Luft im Abstiegskampf und stürzte Frankfurt auf Platz 16.

Triumphmarsch
Lucas Barrios (M) leitet mit seinem Tor zum 1:0 die Dortmunder Festspiele ein.
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Nachdem die Dortmunder vor einer Woche noch durch die Niederlage bei Borussia Mönchengladbach die erste Chance auf den vorzeitigen Titelgewinn verpasst hatten, krönten sie nun gegen den «Club» ihre herausragende Saison 2010/2011. Lucas Barrios (32.) und Robert Lewandowski (43.) verwandelten mit ihren Treffer schon vor der Pause das ausverkaufte Dortmunder Stadion in ein Tollhaus.

Nachgelegt
Robert Lewandowski legt zum 2:0 für Dortmund nach.
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Köln leistete unter Interimscoach Volker Finke die erforderliche Schützenhilfe gegen Leverkusen und kam durch die Tore von Milivoje Novakovic (67./82.) zum 2:0-Heimsieg.

Ausgebremst
Auch Michael Ballack konnte Leverkusen im Kampf um die Meisterschaft nicht entscheidend helfen.
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Im Rhein-Main-Derby stürzten Andreas Ivanschitz (26.) und Elkin Soto mit einem Doppelpack (38./44.) die desolaten Frankfurter unter Trainer Christoph Daum in höchste Abstiegsnot. Die Hessen mussten nach einer Roten Karte gegen Sebastian Rode (43.) wegen einer Notbremse mehr als die Hälfte des Spiels in Unterzahl auskommen – und liegen mit 34 Punkten auf Relegationsplatz 16.

Retter
Cacau (r) erzielt für Stuttgart den wichtigen Ausgleich.
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In Hannover versetzte Marco Reus mit seinem Treffer (76.) den Königsklassen-Ambitionen der Niedersachsen einen empfindlichen Dämpfer und lässt die Gladbacher im Abstiegskampf weiter hoffen. Im quasi bedeutungslosen Schaulaufen zwischen Hamburg und Freiburg sorgte Papiss Demba Cissé (16./87.) mit seinen Saisontoren 21 und 22 für den «Dreier» der Breisgauer.

Entscheidung
Milivoje Novakovic (M) sichert mit seinen Toren Köln drei Punkte im Abstiegskampf und verdirbt Bayer die letzte Meisterschaftshoffnung.
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Ein schwerer Patzer von VfB-Torwart Sven Ulreich hatte den Hoffenheimern noch die 1:0-Führung ermöglicht. Nach einem hohen Rückpass von Serdar Tasci konnte Ulreich den Ball nicht kontrollieren, der heranstürmende Peniel Mlapa hatte keine Mühe zu vollenden (14.). Doch Cacau (63.) und Zdravko Kuzmanovic (68.) per Foulelfmeter drehten die Partie zugunsten der Schwaben.