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Montabaur

Von Geburt an fast taub: Kodai Hayashi vom TuS Montabaur spielt Fußball mit allen Sinnen

Von Lukas Erbelding
Keine Berührungsängste: Kodai Hayashi (links) weiß sich als flinker Flügelspieler auf der Außenbahn zu behaupten und stellt sich auch seinen Gegnern in den Weg. Einzig in der Kommunikation unterscheidet sich der nahezu gehörlose Japaner von seinen Mitspielern beim TuS Montabaur.
Keine Berührungsängste: Kodai Hayashi (links) weiß sich als flinker Flügelspieler auf der Außenbahn zu behaupten und stellt sich auch seinen Gegnern in den Weg. Einzig in der Kommunikation unterscheidet sich der nahezu gehörlose Japaner von seinen Mitspielern beim TuS Montabaur. Foto: Marco Rosbach

Die Fußballersprache ist international – dieser Grundsatz wird gerne verfolgt, wenn es darum geht, die Kommunikation zwischen heimischen Kickern und Mitspielern, die aus dem Ausland kommen, zu veranschaulichen. Auch auf non-verbaler Ebene, etwa durch Mimik und Gestik, findet auf dem Fußballplatz ein Austausch statt – das ist vor allem wichtig für Sportler, die auf diese Art von Verständigung angewiesen sind, etwa aufgrund von vollständiger oder weitgehender Gehörlosigkeit. „Da ich seit meiner Geburt fast taub bin, kenne ich es nicht anders“, erklärt Kodai Hayashi. Für ihn sind beide Themenkomplexe im Alltag von zentraler Bedeutung. Der Japaner spielt seit dieser Saison für den Bezirksligisten TuS Montabaur Fußball.

Lesezeit: 4 Minuten
Was noch bemerkenswerter ist: Der 22-Jährige ist seit seiner Geburt fast taub und kann nur minimale Laute vernehmen. Das hindert ihn aber nicht daran, sich bei den Montabaurern zu behaupten und im Mittelfeld des Bezirksligisten seine Stärken als pfeilschneller Außenspieler einzubringen. Ein besonderes Ereignis in der Heimat sowie ein spezielles Vorbild ...