Linz

SPD Linz zum Krieg in der Ukraine

Foto: SPD-Ortsverein Linz am Rhein

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine forderte einen offenen Austausch des SPD-Ortsvereins.

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Der Anlass für das erste diesjährige offene Treffen der SPD Linz war kein guter: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Viele Menschen sind stark erschüttert und besorgt, welche Auswirkungen der Krieg für Deutschland und die Welt haben könnte. Um über diese und viele weitere durch diesen Krieg aufgeworfene Fragen zu diskutieren, organisierte der SPD OV Linz kurzfristig einen offenen Austausch kürzlich im Café-Restaurant am Markt. 16 Teilnehmer tauschten sich aus über die Schrecken des Kriegs, mögliche Folgen, aber auch über die Sondersitzung des Bundestages, in der der Bundeskanzler von einer Zeitenwende sprach. Das Sondervermögen für die Bundeswehr, die weitreichenden Sanktionen und die Verteidigungspolitik der letzten Jahrzehnte wurden ebenfalls diskutiert.

Wie das Thema von Kindern und Jugendlichen wahrgenommen wird, war eine der vielen geäußerten Sorgen. So berichteten zwei Lehrerinnen von ihren Erfahrungen und wie sie im Unterricht damit umgehen. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Runde sprachen darüber, wie sie die Ereignisse in der Schule verarbeiten und wie der Krieg unter Mitschülern wahrgenommen wird. Sie erzählten beispielsweise, dass junge Menschen sich jetzt fragen, ob die Wehrpflicht wiedereingeführt werden könnte und wer davon betroffen wäre. Dies führte auch dazu, dass sich die ehemaligen Wehrdienst- und Zivildienstleistenden unter den Teilnehmern erinnerten und von ihren Erlebnissen berichteten.

Alle Anwesenden waren sich einig, dass man die Ukraine nicht allein lassen sollte und mit Hilfslieferungen und der Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge einen solidarischen Beitrag für die Ukraine zeigen muss. Genannt wurden auch ganz konkrete Möglichkeiten, wie man sich einbringen kann. Trotz des ernsten und erschütternden Anlasses war der offene Austausch gelungen und wichtige Fragen wurden geklärt.