Engers

Es bleibt alles beim Alten – aber nicht ganz

Von 02622/4700

Nachdem durch Corona die Jahreshauptversammlung ausfallen musste, gab es nun für zwei Jahre Rechenschaft abzulegen und für den Förderverein Seniorenzentrum Heinrich-Haus Engers einen neuen Vorstand zu wählen.

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Zu Beginn wurde den verstorbenen Mitgliedern Uta Groeneveld, Wilhelm Schunkert, Katharina Kalb und Bertholt Fritzen gedacht. Die neue Leiterin des Seniorenzentrums Melanie Schuchmann und Frank Zenzen, Mitglied der neuen Geschäftsführung, stellten sich vor. Mit einem großen „Danke“ wurden die Vorstandsmitglieder Loni Müller, die jahrelang als „Bingo-Mama“ für Stimmung sorge und Peter Hofmann, der als Hobby-Fotograf mit großer Resonanz eine Ausstellung über „Antlitze“ durchführte. Die Fotos zeigten Bewohner mit ihren durch lange Lebensläufe, Kriege, Not und Schicksalsschläge geprägten Gesichter.

Im Rückblick auf zwei Jahre erwähnte der Vorsitzende Werner Johann Keßler aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Fördervereins den Schiffsausflug mit allen Bewohnern und Angehörigen und die Mitwirkung der „Rentnerband“ als Bordband. Vier Musikanten der Bordband gehören auch dem Förderkreis als Mitglieder an. Im Berichtszeitraum wurden Schaukelkufen und ein Beamer angeschafft, eine Musikanlage und ein neuer Mitarbeiterraum finanziert. Durch die besonderen Anforderungen ans Pflegepersonal gab es als kleiner Dank Leckereien zum Naschen. Die letzte Aktion war ein neuer Verkaufswagen, der als „rollender Tante-Emma-Laden“ an jedes Zimmer rollt und Wünsche erfüllt. Zu Weihnachten wurden je drei Flaschen Wein in die Gruppen gegeben und etwa 60 Einzelfallhilfen geleistet. Beschwerden der Bewohner und von Angehörigen wurden mit der Leitung besprochen und einer Lösung zugeführt. Selbstkritisch wurde angemerkt, dass die angestrebte Kontaktpflege zwischen den Bewohnern und der Engerser Bevölkerung unzureichend ist und weiterer Anstrengung bedarf. Die Kassenführung durch Brigitte Groß ist vorbildlich und wurde besonders herausgestellt. Die gute Kassenlage bedeutet für das neue Jahr eine Grundlage für weitere Aktivitäten und Hilfen. Peter Hünermann und Josef Jachmich bestätigten die sehr gute Kassenführung.

Nach der einstimmigen Entlastung des Vorstands ergaben die Neuwahlen: Vorsitzender Werner Johann Keßler, stellvertretende Vorsitzende Gießler-Polenz, Kassenführung Brigitte Groß, Schriftführerin Ursula Dillschnitter, Beisitzer Anneliese Keßler, Franz-Otto Müller und Alfred Kalb. Abschließend sagte der Vorsitzende: „Die segensreiche Arbeit geht weitert und es bleibt alles beim Alten, genauer gesagt bei den Alten, denn das Durchschnittsalter des Vorstandes beträgt 77 Jahre und es ist an der Zeit, dass sich Jüngere finden, die die Arbeit für unsere Alten verjüngen und fortführen.“ Wer dem Förderverein beitreten möchte, meldet sich im Seniorenzentrum unter der Telefonnummer 02622/892 20 00 oder beim Vorsitzenden, Telefon 02622/4700.